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Wie die Enterprise fast in Las Vegas gebaut worden wäre

Das Glücksspiel-Paradies Las Vegas ist ja nicht gerade arm an Attraktionen. Aber im Jahr 1992 wäre dort fast der Startschuss gefallen, eine originalgroße USS Enterprise, NCC 1701, zu bauen.

Im Blog von Gary Goddard, der später auch an „Star Trek: The Experience“ gearbeitet hat, wird berichtet, wie es dazu kam: Die Innenstadt von Las Vegas drohte laut Goddard zu einer Geisterstadt zu werden, weil sich die Attraktionen auf dem außerhalb gelegenen Las Vegas Strip sammelten. Der Bürgermeister wollte deshalb in der Innenstadt eine Attraktion etablieren, die so umwerfend wäre, dass sie als Besuchermagnet fungiert und zumindest einen Teil des Besucherstroms wieder dorthin zurücklenkt.

Goddard entwickelte darauf hin den Plan, eine originalgroße Enterprise zu bauen, mit ausgewählten Attraktionen wie Brücke und Maschinenraum, und natürlich durfte auch ein Restaurant nicht fehlen. In fünfmonatiger Arbeit wurden Konzepte ausgearbeitet, Visualisierungen erstellt, Statiker und Architekten an Bord geholt, der Bürgermeister von Las Vegas überzeugt und Lizenzen mit Paramount verhandelt.

Und schließlich scheiterte das Vorhaben – am damaligen CEO von Paramount, Stanley Jaffe. Jaffe soll nach einer umfassenden Präsentation argumentiert haben, einen gefloppten Kinofilm könne man wettmachen, wenn nur der nächste Film wieder gut ist. Aber falls eine so gigantische Attraktion ein Flop werden sollte, würde dieser Flop über Jahre und Jahrzehnte in Las Vegas stehen und alle an das gescheiterte Projekt erinnern. Und er wollte dafür nicht verantwortlich sein.

Schade, so werden wir nie wissen, ob Kirks Enterprise in Las Vegas ein Flop geworden oder als neues Weltwunder in die Bücher eingegangen wäre.

(via)

Vielen Dank an Trekcast-Hörer Chris Kinner für den Hinweis auf diese faszinierende Geschichte!