Für Fans von Star Trek: The Next Generation (TNG) verspricht es ein großartiger Blu-ray Herbst zu werden. CBS hat erste Einblicke in die Staffeln 4 und 5 gewährt. Außerdem gibt es erneut eine Sonder-Blu-ray, dieses Mal zur Doppelfolge „Der Kampf um das klingonische Reich“ (Redemption).
Die vierte Staffel von TNG erscheint Ende Juli in den USA und Großbritannien. Es ist noch nicht klar, ob auch in Deutschland mit einem zeitnahen Starttermin zu rechnen ist. Wie üblich, gibt es schon einen Trailer, der einen Vorgeschmack auf das gibt, was Fans mit der nächsten Staffelbox erwartet. Neu ist, dass die Firma Modern Videofilm dieses Mal die Neubearbeitung übernommen hat. CBS hatte nach der zweiten Staffel den Dienstleister gewechselt, da die Firma HTV die Erwartungen der Fans nicht erfüllt hatte. Es gab allerlei Kritik in Bezug auf die zweite Staffelbox. Künftig will sich CBS Digital mit Modern Videofilm abwechseln.
http://www.youtube.com/watch?v=zfR5T2mlCts
Zu einem ungewöhnlich frühen Zeitpunkt hat CBS bereits einen Trailer zur fünften Staffel veröffentlicht. Normalerweise wird die Vorschau immer erst kurz vor oder mit Veröffentlichung der jüngsten Staffelbox veröffentlicht. Dieses Mal ist der Trailer aber schon einen Monat vor der vierten Staffel zu sehen. Nach dem bisherigen Rhythmus ist davon auszugehen, dass die fünfte Staffel im Herbst, rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft, in den Regalen im Handel stehen wird. Die Staffelbox soll ein blaues Design erhalten.
http://www.youtube.com/watch?v=AJeZfInsWRc
Und dann gibt es noch eine weitere Extra-Blu-ray: Wie schon „Best of Both Worlds“ soll auch „Redemption“ auf einer Auskopplung verkauft werden. Wie Christian Hinze von Star Trek HD berichtet, ist auch für Deutschland ein Verkauf geplant. Ob wieder nur im Einzelhandel oder diesmal auch online, ist bislang noch unklar.
In der dritten Staffel von Star Trek The Next Generation (TNG) war plötzlich anders: Tolle Effekte und tolle Geschichten begeisterten die Fans. Doch kann auch die Blu-ray-Veröffentlichung überzeugen?
Yann, Thorsten und Malte diskutieren über die neue Staffelbox. Wir haben uns exemplarisch für die Staffel die drei Folgen “Der Überläufer” (engl. “The Defector”), “Die alte Enterprise” (engl. “Yesterday’s Enterprise”) und “Der schüchterne Reginald” (engl. “Hollow Pursuits”) angesehen und uns ein Urteil gebildet. Außerdem sprechen wir kurz über die HD-Extras und Yanns unvermeidliche Anekdote darf natürlich auch nicht fehlen.
Außerdem: Wir haben in unserer Archivkiste gekramt und ein ganz besonderes Interview mit einem Star wiedergefunden, der in einer der drei Folgen eine entscheidende Rolle spielt – hört einfach mal rein!
In den Sommermonaten gibt es einige neue Blu-rays in Sachen Star Trek: Die 2. Staffel Enterprise (ENT) erscheint in den USA am 20. August. In Deutschland wird der Termin vermutlich auch Ende August liegen. Auch für den aktuell noch in den Kinos laufenden Star Trek-Streifen Star Trek Into Darkness von J. J. Abrams gibt es schon einen Erscheinungstermin für die Blu-ray: Am 12. September soll der Film hierzulande auf DVD und Blu-ray erscheinen.
Zusammen mit der Nachricht vom Erscheinungstermin wurde auch das Aussehen der Verpackung der 2. Staffelbox von Enterprise veröffentlicht. Neben der Crew ist nun auch die Enterprise selbst zu sehen. Sie befindet sich im Wegflug aus einem Planetenorbit. Für das Design wurde ein blauer Farbton gewählt. In Großbritannien erscheint die Box schon einen Tag früher, am 19. August. in Deutschland schweigt CBS noch zum Veröffentlichungstermin.
Star Trek Into Darkness erscheint zum einen in ganz normaler Verpackung, soll aber laut Fachmedien auch in einem so genannten HD Keep Case, also einer wertigeren Verpackung erhältlich sein. Auf den deutschen Seiten des Onlinehändlers Amazon ist vom 31. Dezember als Erscheinungstag die Rede. Dies dürfte aber nur ein Platzhalter sein, da dieser Termin ungewöhnlich spät und zudem strategisch schlecht platziert wäre. In den USA wird es eine Starfleet Phaser Limited Edition geben. Dort müssen die Fans aber – wie beim Kinostart – vermutlich länger auf das Release warten. Dort ist der 24. September im Gespräch.
Die Chancen für eine HD-Veröffentlichung von Deep Space Nine (DS9) und Voyager (VOY) stehen laut Experten gut. Das berichtet TrekCore.com und beruft sich auf ein Gespräch mit Robert Bonchune, der an den Special Effects von Deep Space Nine mit arbeitete.
Zweifel an einer Blu-ray-Version der beiden Serien DS9 und VOY waren in den vergangenen Monaten laut geworden, weil diese im Gegensatz zu TNG und Classic zu großen Teilen am Computer entstanden. Die Effektszenen der Next Generation wurden hauptsächlich mit Modellen erzeugt. Die 35-Millimeter-Filmnegative lagen neben dem restlichen Filmmaterial in Lagerstätten Paramounts und mussten für die Neubearbeitung „nur“ neu digitalisiert und nacharbeitet werden.
Mit dem Computerzeitalter änderte sich nicht nur die Optik der Serien, sondern auch die Lagerung. Es wurde befürchtet, dass die Computerdateien von damals entweder gelöscht wurden – denn Festplattenplatz war damals noch teurer – oder aber nicht mehr lesbar sind, weil heutige Software zu den damaligen Programmen nicht kompatibel sein könnte.
Robert Bonchune gibt hingegen Entwarnung: Die Dateien für die SFX seien nicht nur erhalten geblieben. Die Effekte seien damals häufig sogar schon in einer Qualität erzeugt wurden, die über dem Ergebnis der Standard Definition im Fernsehen lagen. Dementsprechend sei es kein Problem, die Serie in HD-Qualität zu veröffentlichen.
Viele Fans dürften angesichts solcher guten Neuigkeiten aufatmen. Wie die weiteren Serienpläne von CBS aussehen, hängt zweifelsohne auch vom Verkaufserfolg der Serien TNG und Enterprise ab. Auf TrekCore.com hat Robert Bonchune aber mit einem Beispielbild schon einmal einen Vorgeschmack auf das gegeben, was mit einer hD-Veröffentlichung von Deep Space Nine auf die Zuschauer zukommen könnte.
Überraschungsfund bei der Supermarkt-Kette Real: Unser Leser Mark Schöpflin berichtete uns, dass dort die Sonder-Blu-ray zum TNG-Borg-Cliffhanger „The Best of Both Worlds“ für 9,99 Euro verkauft wird. Ähnliches war auch auf der Internetseite Bluray-Dealz zu lesen. Mangels eines Real-Marktes in unserer Nähe konnten wir die Angaben nicht überprüfen.
Der Verkauf ist deshalb so verblüffend, weil bislang noch gar nicht klar war, ob die Sonderveröffentlichung aus den USA auch hierzulande in den Handel gelangt. Bei Onlinehändlern wie Amazon ist die Scheibe auch weiterhin nicht zu finden, geschweige denn gibt es eine offizielle Verlautbarung von CBS, dass der Verkauf gestartet wurde.
Mit der dritten Staffel wurde TNG inhaltlich richtig gut. Das dritte Jahr gipfelte in einen der besten Cliffhanger der Serie. Doch was macht die Blu-ray-Fassung daraus? Kommen wie in der zweiten Staffel Detailfragen auf? Wir haben uns die neue Staffelbox angesehen.
Von Malte Kirchner
Vorwort
Wann wurde Star Trek: The Next Generation eigentlich richtig gut? Die Antwort lautet: Jetzt. Mit der dritten Staffel gelangt die Blu-ray-Veröffentlichung an jenen Punkt der Serie, als TNG Anfang der 1990-er Jahre einen Kultstatus erreichte, den keiner der Ableger oder gar einer der Kinofilme je einholen sollte.
Die Ursachen für diesen Wandel sind vielfältig. Es hat vor allem etwas mit den Geschichten zu tun. Während sich in den ersten zwei Staffeln Maurice Hurley für den roten Faden verantwortlich zeichnete, gab es in der dritten Staffel einen Wechsel. Hurley ging nach internen Streitereien. An seine Stelle trat nach einem Kurzaufenthalt von Michael Wagner dessen Namensvetter Michael Piller. Piller prägte das Star Trek-Universum. Er war vor allem mutig genug, jungen Autoren eine Chance zu geben. Ronald D. Moore, Ira Steven Behr und Rene Echevarria sind Namen, die noch bei den Ablegern von TNG auftauchten. Nun war das zunächst keine Heldentat Pillers. Er nutzte einfach erstmal nur die vorhandenen Praktikanten aus, die für günstiges Geld ihre Chance ergriffen. Doch rückblickend war es ein Segen für das TNG-Universum, dessen Classic-Anstrich mehr und mehr verschwand.
Der zweite Punkt ist die Optik. Was Piller für die Drehbücher war, sollte Marvin Rush für den visuellen Eindruck der Serie werden. Er beerbte den Kameramann Edward R. Brown und sorgte für eine kinoähnlichere Optik.
Wenn doch schon so alles besser wurde: Wie soll da die Blu-ray-Fassung noch mehr draus machen? Nun, sie macht alles richtig, indem sie genau diese Veränderungen in den Extras aufgreift und erläutert. Und ob auch die grandiosen Bilder von Marvin Rush besser zur Geltung kommen, soll Gegenstand der nachfolgenden Betrachtung sein.
[Zum Anfang]
Die Episoden
Dr. Pulaski ist fort und Dr. Beverly Crusher kommt zurück an Bord der Enterprise – mit einer Rückbesetzung begann diese dritte Staffel von Star Trek: The Next Generation, mit der sich Paramount offenbar mühte, Fehler der Vergangenheit zu beheben oder sogar ganz neue Wege zu beschreiten. So verwundert es auch nicht, dass es in der Folge “Die alte Enterprise” ein Wiedersehen mit Tasha Yar gibt, immerhin das erste Mal seit ihrem Serien-Tod in der ersten Staffel, dass die TNG-Besatzung sich mit ihrem damaligen Verschwinden und den Auswirkungen auf die Besatzung intensiver auseinander setzt.
Es bedurfte offenbar eines Mannes wie Michael Piller und einer Schar junger Autoren, die Piller in die Serie brachte, um die Mosaiksteine des Erfolgs der ersten und zweiten Staffel aufzunehmen und mit einem roten Faden zu verbinden. War die erste Staffel qualitativ noch mittelmäßig und die zweite – auch geplagt durch Autorenstreiks – von Höhen und Tiefen geprägt, stellte sich mit der dritten Staffel erstmals eine Kontinuität auf hohem Niveau ein. Zugegeben: Mit der vierten Staffel wurde es noch besser. Doch diese dritte Staffel kann sich der Zuschauer genehmigen, ohne stellenweise die Hände über dem Kopf zusammen zu schlagen.
Ganz im Gegenteil sogar: Folgen wie “Noch einmal Q”, “Die alte Enterprise” und natürlich der erste Teil des Borg-Cliffhangers “In den Händen der Borg” stehen in den Favoritenlisten vieler Fans. Aber auch Episoden wie “Der schüchterne Reginald” mit Dwight Schultz als Lt. Barclay oder das Wiedersehen mit Sarek in “Botschafter Sarek” sollten sich in das Fangedächtnis einbrennen.
Gleich zu Beginn der Staffel geht es mit “Die Macht der Naniten” solide los – mit diesem Staffelauftakt wurde zugleich deutlich, dass sich die dritte Staffel sehr um die Charakterentwicklung bemühen würde. Am Anfang ist es vor allem das Verhältnis von Wesley Crusher zu seiner Mutter. Wesley hat sich in dem Jahr ihrer Abwesenheit stark weiterentwickelt – die Autoren mussten nun einen Übergang schaffen, da Beverly Crusher in der ersten Staffel noch mit einem kleinen Jungen zu tun hatte.
Doch auch die anderen Charaktere haben ihre Momente, so etwa Worf in “Mutterliebe”, Data in “Datas Nachkomme” oder Troi in “Die Damen Troi”. Für Commander Riker stellt sich spätestens in der Folge “In den Händen der Borg” die Frage, warum er eigentlich noch kein Captain ist und warum er so sehr an der Enterprise klammert. Für Captain Picard ist es ebenfalls eine einschneidende Staffel: Mehrfach wird er gefangen genommen und zuletzt gar von den Borg assimiliert. Seine charakterliche Weiterentwicklung sollte jedoch in der vierten Staffel mit dem Treffen mit seiner Familie noch größere Sprünge machen.
Unter dem Strich bleibt festzuhalten, dass die Produzenten es in der dritten Staffel schafften, die erste vollständige (im Gegensatz zur zweiten) und zugleich die erste gute Staffel hinzubekommen.Große Bilder, große Persönlichkeiten, große Geschichten – wir sollten uns in den darauffolgenden Staffeln daran gewöhnen, was zu diesem Zeitpunkt ein Novum war.
[Zum Anfang]
Die Blu-ray-Fassung
Die zweite TNG-Staffel auf Blu-ray war einiger Kritik ausgesetzt. Planetenoberflächen sahen nicht mehr so schön detailgetreu aus, wie noch in der ersten Staffel. Insgesamt litten Optik und Effekte unter vernachlässigten Feinheiten.
Für die dritte Staffel ist eine solche Debatte nicht zu erwarten. Sicherlich ist es so, dass sich auch hier wieder kleine Fehlerchen eingeschlichen haben. Das Vorgehen, die Filmnegative alle einzuscannen und die Serie komplett neu zusammen zu puzzeln, ist einfach viel zu aufwändig, als dass da nichts schief geht. Entscheidend ist vielmehr der erkennbare Wille zur Perfektion, das Tüfteln an Details, die auch jene erfreuen, die ganz genau hinschauen.
Unter diesem Gesichtspunkt erwartet Käufer die gleiche Qualität wie in der ersten Staffel. Hier in der dritten Staffel hatte nämlich CBS Digital wieder das Sagen. Und mehr noch: Weil die optische Qualität der Serie mit der dritten Staffel stark anstieg, ist das Bild noch viel sensationeller als in den beiden Staffeln vorher. Das wird gleich in der ersten Folge “Die Macht der Naniten” deutlich. Die Außenaufnahme der Enterprise vor dem Neutronenstern sieht in HD-Qualität einfach grandios aus. Auch das Absinken der Enterprise in die Planetenatmosphäre in “Noch einmal Q”, die Borg in “In den Händen der Borg” oder die Außenansichten der Enterprise-C in “Die alte Enterprise” sind alleine schon Grund genug, die HD-Fassung zu kaufen.
Ein Wermutstropfen ist lediglich, dass das 4:3-Bildformat mit steigender visueller Qualität der Serie immer mehr altbacken heraussticht. Zugegeben: Es gibt gute Gründe für die Entscheidung, auf ein Remastering im Breitbildformat zu verzichten. Die Serie für 4:3 gefilmt, so dass in den Randbereichen teilweise Studiogegenstände stehen, die nur schwer wegzuretuschieren sind. Auch ein Beschneiden des Bilds, um es breitbildtauglich zu machen, ist vielfach nur schwer möglich und würde die Originalbildsprache schlimmstenfalls beschädigen. Es wäre aber trotzdem wünschenswert gewesen, eine Breitbildfassung zumindest als Alternative – wenn auch nur für einzelne Folgen – mitzuliefern.
Und noch eine Auffälligkeit soll nicht verschwiegen werden: Einige Nahaufnahmen sind sehr unscharf, so zum Beispiel bei Riker in der Folge “In den Händen der Borg”. Dies scheint allerdings kein Umsetzungsfehler bei der Blu-ray-Fassung zu sein, sondern ist wohl eine Ungenauigkeit beim damaligen Dreh gewesen. 1990 konnte sich wohl noch niemand vorstellen, dass die Folgen einst in HD-Auflösung veröffentlicht werden. Für Standardauflösung reichte das Material, das auf Film aufgezeichnet und folglich herunterskaliert wurde, vollkommen aus.
Zum Ton ist nur zu sagen, dass er in 7.1 DTS-Qualität im Original genauso positiv besticht, wie in den Staffeln zuvor. Der deutsche Ton fällt im Vergleich qualitativ deutlich ab, doch daran lässt sich leider nicht rütteln.
[Zum Anfang]
Die Extras
Es kann so einfach sein, ein geniales Extra zu komponieren. Man nehme einen Moderator wie Family Guy-Schöpfer Seth McFarlane, der zumindest in den USA einen Promi-Status hat, und setze vier Star Trek-Autoren dazu. Die Runde von Ronald D. Moore, Brannon Braga, Naren Shankar und Rene Echevarria ist als Zugabe zu einer Serienveröffentlichung einzigartig. Auf den DVDs war es vor allem den Darstellern und Sachverständigen wie den Okudas vorbehalten, die Serie zu kommentieren – Autoren spielten dabei eine Nebenrolle. Fälschlicherweise, denn diese Leute sind ja immerhin das Gehirn einer Serie. So liefert dieses Treffen im “Writer’s Room” interessante Einblicke in die Entstehung der dritten Staffel. Die Vermutung, dass Gene Roddenberrys Einfluß schwand und die Serie deshalb besser wurde, ist danach schwer aufrecht zu erhalten. Es war wohl vor allem die Handschrift von Michael Piller, der – unterstützt von Roddenberry – neue Saiten aufzog.
Gewohnt hochklassig – sowohl was Bild (HD) als auch Inhalt angeht – ist die neu erstellte Dokumentation zur Entstehung der dritten Staffel. Ergänzt werden die Extras durch das Bonusmaterial, was einst schon den DVDs beilag. Und nicht zu vergessen: Es gibt wieder geschnittene Szenen, die eigens für die Blu-rays in hoher Qualität neu eingespielt wurden.
[Zum Anfang]
Fotogalerie (Anklicken zum Vergrößern)
[Zum Anfang]
Fazit
War es sinnvoll, TNG für HD neu aufzuarbeiten und sollten sich die Star Trek-Fans, -Freunde und Interessierte das kaufen? Diese Frage haben wir schon bei den ersten beiden Staffeln bejaht. Waren die Geschichten manchmal auch schwach, so war doch zumindest die enorme Steigerung der Bild- und Tonqualität einer Produktion der 1980-er Jahre ein Zeugnis der heutigen technischen Möglichkeiten und des großen persönlichen Einsatzes der Verantwortlichen bei CBS. Nachträglich ist es gelungen, die Serie als Ganzes homogener wirken zu lassen, weil augenscheinliche Unterschiede beim Bildmaterial der verschiedenen Staffeln durch das nachträgliche Aufpolieren auf Augenhöhe gebracht werden.
In der dritten Staffel müsste es folglich keine große Steigerung mehr geben, wenn doch folglich eine Homogenisierung stattgefunden hat. Falsch gedacht: Die dritte Blu-ray-Box nimmt diesen produktionsgegebenen Vorsprung und baut ihn weiter aus. Die Bildqualität ist grandios, kleine Details und großartige Weltraumszenen erstrahlen in einer Schönheit, wie sie mit dem vorherigen Bild in Standardauflösung nur zu erträumen waren.
Die Extras bereichern das Wissen jedes TNG-Fans. Sie lassen auch kritische Töne zu, ein sympathischer Zug, der schon bei Enterprise Einzug gehalten hat.
In der Summe entsteht hier ein Mehrwert, der es rechtfertigt, Geld für diese Neuveröffentlichung anzulegen. Die Erinnerung an eine der besten Science-Fiction-Serien wird nicht nur wiederbelebt, sie wird mit neuem Leben erfüllt. Wenn dieser Qualitätsanspruch bestehen bleibt, darf sich jeder TNG-Fan auf die noch folgenden vier Staffelboxen freuen.
Diese dritte TNG-Staffel auf Blu-ray ist eine eindeutige Kaufempfehlung.
Nur vier Staffeln waren Enterprise gegönnt – danach war mangels Erfolgs Schluss für die fünfte und vorerst letzte Star Trek-Serie. Waren die Geschichten übers Knie gebrochen oder war die Zeit einfach noch nicht reif für das Star Trek-Prequel?
Yann, Thorsten und Malte haben sich die erste Staffel von Enterprise auf Blu-ray genauer angesehen und einige Folgen ausgewählt, die eine Antwort auf diese Frage liefern könnten. Das Wiedersehen mit Enterprise hat bei ihnen gemischte Gefühle ausgelöst. Die Episodenbeschreibungen könnt Ihr im DSi nachlesen – sie sind im weiteren Verlauf verlinkt.
Natürlich interessiert potenzielle Käufer auch die Qualitätsfrage. Lohnt sich die Investition in die HD-Fassung? Und sind die Verbesserungen den Preis wert? Im Trekcast bekommt Ihr Antworten auf diese Fragen.
Die zweite Staffel von TNG auf Blu-ray begeistert mit einigen Highlights, darunter die erweiterte Fassung von „Wem gehört Data“, Spitzenfolgen wie „Zeitsprung mit Q“ oder die Extras mit dem Zusammentreffen der Hauptdarsteller.
Viel Gesprächsstoff für Yann, Thorsten und Malte, weshalb dieser Trekcast eine neue Rekordlänge erreicht hat. Die drei reden dieses Mal über zwei Stunden lang über TNG, Star Trek und die wundervollen Zuschriften, die uns erreicht haben. Natürlich werfen wir auch einen kleinen Blick auf den ersten Trailer von Star Trek Into Darkness.
2013 wird ein Star Trek-Jahr, heißt es seitens Paramount: Und wer mag angesichts dieser Vorankündigung widersprechen: Im kommenden drei Jahr sollen gleich drei Staffel von Star Trek: The Next Generation auf Blu-ray erscheinen. Dies wären die 3., 4. und 5. Staffel. Somit wäre der TNG-Reigen schon 2014 mit den letzten beiden Staffeln komplett. Zusätzlich soll ja ab kommendem Jahr auch Enterprise auf Blu-ray erscheinen.
Aktuell hat Paramount Home Entertainment erstmal das Erscheinen der kommenden zweiten Staffel offiziell angekündigt.
Dazu heißt es:
Nikolaus wird dieses Jahr ein ganz besonderes Fest für alle Trekkies. Denn am 6. Dezember veröffentlicht Paramount die zweite Season von STAR TREK: THE NEXT GENERATION gestochen scharf auf Blu-ray. Ein Highlight für Sammler ist der HD „Extended Cut“ von „Wo ist Data?“, der bisher noch nicht gezeigte Szenen sowie andere Bildeinstellungen, als die der TV-Version, enthält. Die Originalversion der Episode ist mit dabei, ebenso ein „Hybrid Extended Cut“, in dem die High-Definition-Version von „Wo ist Data? “ mit extra Videomaterial eines frühen Rohschnitts der Episode kombiniert wird. Dieser wurde auf einer alten Videokassette in den Archiven der Autorin Melinda Snodgrass entdeckt. Das absolute Highlight: Das spektakuläre Zusammentreffen der Schauspieler, die in diesem Jahr zur Feier des 25. Geburtstages der Serie in Calgary zusammenkamen. Für diese, exklusiv nur für die Blu-ray-Veröffentlichung der Serie produzierte und niemals zuvor gezeigte, Gesprächsrunde haben sich bekannten Stammschauspieler getroffen. Sie haben sich seit Jahren zum ersten Mal wieder gesehen, um über das Erbe der Serie zu sprechen. Unter anderem sind Patrick Stewart (Captain Jean-Luc Picard), Jonathan Frakes (Commander William T. Riker), LeVar Burton (Lt. Commander Geordi La Forge), Marina Sirtis (Commander Deanna Troi), Brent Spiner (Lt. Commander Data), Michael Dorn (Lieutenant Worf), Gates McFadden (Dr. Beverly Crusher) und Wil Wheaton (Wesley Crusher) mit dabei.
Außerdem:
STAR TREK: THE NEXT GENERATION – DIE ZWEITE STAFFEL enthält auch über 120 Minuten brandneuer Special-Features, unter anderem eine zweiteilige, ausführliche Dokumentation über das Making-Of der zweiten Staffel mit dem Titel „So Wird’s Gemacht: Star Trek: The Next Generation™ geht weiter“ – Fremde neue Welten (Teil 1) und Neues Leben und neue Zivilisationen (Teil 2). Zudem gibt es ein Gag-Reel, das aus den kürzlich wiedergefundenen 35 mm Filmelementen kreiert wurde und zum ersten Mal in High-Definition überführt wurde.
Eindeutig wird auch bestätigt, dass kommendes Jahr Enterprise in HD erscheinen wird:
Season eins und zwei machen 2012 zu einem fast unschlagbaren Trekkie-Jahr. Doch 2013 kann es noch besser: Mit Season drei bis fünf, dem Start der Star Trek Enterprise in HD sowie weiteren Highlights rund um die erfolgreiche Marke, steht das neue Jahr ganz im Zeichen des vulkanischen Grußes.
Ferner gibt es eine detaillierte Auflistung der enthaltenen Folgen und Extras der zweiten Staffelbox:
DISC 1
· Das Kind Sternzeit: 42073.1
· Illusion oder Wirklichkeit Sternzeit: 42193.6
· Sherlock Data Holmes Sternzeit: 42286.3
· Der unmögliche Captain Okona Sternzeit: 42402.7
· Der Stumme Vermittler Sternzeit: 42477.2
· Special Features
· Episoden Promotion
· Unter Spannung! Staffel 2 Technisches Update (HD)
· Reading Rainbow-Segment mit LeVar Burton aus dem Jahr 1988
· Reading Rainbow-iTunes-Promo aus dem Jahr 2012 (HD)
· Aus dem Logbuch-Archiv: Abteilungsbesprechung Jahr 2: Produktion
DISC 2
· Das fremde Gedächtnis Sternzeit: 42437.5
· Die jungen Greise Sternzeit: 42494.8
· Der Austauschoffizier Sternzeit: 42506.5
· Wem gehört Data? Sternzeit: 42523.7
· Special Features
· Wem gehört Data? (HD erweiterte Version)
· Wem gehört Data? (Hybrid erweiterte Version)
· Wem gehört Data? (HD erweiterte Version mit Audiokommentar von Melinda Snodgrass und Mike & Denise Okuda)
DISC 3
· Die Thronfolgerin Sternzeit: 42568.8
· Die Iconia-Sonden Sternzeit: 42609.1
· Hotel Royale Sternzeit: 42625.4
· Die Zukunft schweigt Sternzeit: 42679.2
· Rikers Vater Sternzeit: 42686.4
· Special Features
· Gag Reel (HD)
· Aus dem Logbuch-Archiv: Ein Blick in die Archive der Sternenflotte: Penny Juday – STAR TREK Coordinator
· Aus dem Logbuch-Archiv: Ausgewählte Crew-Analyse Jahr 2
DISC 4
· Brieffreunde Sternzeit: 42695.3
· Zeitsprung mit Q Sternzeit: 42761.3
· Das Herz eines Captains Sternzeit: 42779.1
· Der Planet der Klone Sternzeit: 42823.2
· Andere Sterne, andere Sitten Sternzeit: 42859.2
· Special Features
· Audiokommentar mit Dan Curry, Rob Bowman und Mike & Denise Okuda
· Aus dem Logbuch-Archiv: Abteilungsbesprechung Jahr 2: Produktion: Unvergessliche Missionen
DISC 5
· Klingonenbegegnung Sternzeit: 42901.3
· Galavorstellung Sternzeit: 42923.4
· Kraft der Träume Sternzeit: 42976.1
· Special Features
· Wiedervereinigung: 25 Jahre nach Star Trek: The Next Generation™ (HD)
· So wird’s gemacht: Star Trek: The Next Generation™ geht weiter (HD)
· Teil 1: Fremde neue Welten
· Teil 2: Neues Leben und neue Zivilisationen
· Aus dem Logbuch-Archiv: Missionsübersicht Jahr 2
Der Preis für die schnellste Rezension zur zweiten Staffel von Star Trek: The Next Generation auf Blu-ray geht erwartungsgemäß an Trekcore.com. Das Fazit von Adam Walker fällt überaus positiv aus. Er vergibt vier von fünf Sternen:
Alles in allem ist die zweite Staffel von TNG auf Blu-ray für alle Fans ein Must-Have. Während die Probleme mit den Spezialeffekten dem Endprodukt teilweise das Tüpfelchen auf dem i nehmen, sieht der Löwenanteil der Neufassung in HD einfach herrlich aus und die Bonus-Features sprechen für sich.