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Trekcast-Umfrage: Welcher Enterprise-Mehrteiler soll besprochen werden?

Es ist echt schwer: Im nächsten Trekcast wollen wir über die vierte Staffel von Enterprise auf Blu-ray sprechen. Aber es gibt so viele gute Folgen, dass wir vorab Eure Hilfe benötigen. Stimmt mit ab, welcher Mehrteiler es in den Trekcast schafft. Vielen Dank für Eure Hilfe!

online poll by Opinion Stage

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TNG Staffel 6 erscheint am 3. Juli auf Blu-ray

TNG Staffel 6 auf Blu-ray
TNG Staffel 6 auf Blu-ray

Die sechste Staffel von Star Trek: The Next Generation (TNG) erscheint in Deutschland am 3. Juli. Dies wurde nun offiziell von Paramount bekannt gegeben und ist auch bereits bei Amazon nachzulesen.  Ein Funken Unsicherheit bleibt allerdings: Der ursprünglich früher angesetzte Termin für das Release in Großbritannien wurde zwischenzeitlich auf den 21. Juli verschoben.

Sollte die 6. Staffel tatsächlich am 3. Juli in den Handel gelangen, wäre der Abstand zwischen der Veröffentlichung in den USA und Deutschland dieses Mal gar nicht so groß. In den Staaten soll die vorletzte TNG-Staffel am 24. Juni erscheinen. In Großbritannien müssen die Fans dagegen länger warten. Ob sich die Verschiebung um einen Monat nach hinten auch auf das deutsche Release auswirkt, gilt es abzuwarten.

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Tele 5 zeigt TNG in HD

Data "unplugged." Foto: (c) Paramount Pictures
Data „unplugged.“ Foto: (c) Paramount Pictures

Wer bislang noch gezögert hat, Star Trek: The Next Generation (TNG) auf Blu-ray zu kaufen, wird demnächst für sein Warten belohnt. Der Free-TV-Sender Tele 5 hat laut Medienberichten die Senderechte für TNG in HD erworben. Bereits ab dem 30. Juni soll die Ausstrahlung von TNG in verbesserter Qualität beginnen.

Bislang war TNG in HD in Deutschland nur im Pay-TV zu sehen. Am 30. Juni um 19.10 Uhr soll der TNG-Pilotfilm „Der Mächtige“ auf Tele 5 in hochauflösender Qualität Premiere feiern. Von Montag bis Freitag soll jeweils eine weitere Folge gezeigt werden. Ab dem 3. Juli wird TNG dann sogar auf den 20.15-Uhr-Sendeplatz vorrücken.

Bislang sind fünf Staffeln von TNG auf Blu-ray erschienen. Der Kauf der Blu-rays lohnt sich trotzdem: Zum einen sind die Folgen auf den Scheiben ohne Werbung zu sehen. Zum anderen sind sehr sehenswerte Extras beigelegt. Wir haben die bisher erschienenen Staffelboxen für Euch rezensiert.

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Trekcast Special Edition 3: Larry, Teras, FedCon, Blu-rays and more

(English listeners: You can skip the first two minutes in German language to come directly to the interview in English.)

Larry Nemecek und Teras Cassidy sind in dieser Spezialfolge des Trekcasts zu Gast. Wir sprechen über die Star Trek Tour, die in den USA unter der Leitung von Larry angeboten wird, über Larrys Auftritt auf der FedCon und die Blu-ray-Extras, in denen Larry zu sehen war. Für das Hören dieser Folge sind Englisch-Kenntnisse notwendig!

Geek Nation Tours bietet seit einigen Jahren eine Tour zu den Drehorten von Star Trek in den USA an. Höhepunkt ist außerdem der Besuch der VegasCon, der größten Star Trek-Convention Europas. Neben der fachkundigen Führung durch Larry Nemecek, der seit Jahrzehnten Star Trek-Experte ist, für offizielle Magazine sowie mehrere Bücher geschrieben hat, gibt es auch manches Erlebnis mit einem Gastdarsteller.

Die letzte FedCon von Larry liegt elf Jahre zurück. Seit fünf Jahren war er nicht mehr in Deutschland. Höchste Zeit also, dass er mal wieder vorbeischaut. Dieses Jahr wurde er für die FedCon in Düsseldorf eingeladen. In dieser Folge erklärt er, worauf sich die Besucher einstellen können.

In den Blu-ray-Extras von TNG und Enterprise ist Larry regelmäßig zu sehen. Im Interview erzählt er, wie die Extras aufgenommen wurden, wie CBS damit klar kommt, dass sie so selbstkritisch ausfallen und welche Serie als nächstes auf Blu-ray kommt.

Außerdem: Larry singt in Deutsch!

Links zur Sendung

Geek Nation Tours: Star Trek Tour (Exploring Trek Sites)
Geek Nation Tours: One Day Tour
Larrys Website
FedCon-Website

Moderiert wird der Trekcast von
Yann-Patrick Schlame,
Thorsten Kroke
und Malte Kirchner

Die aktuelle Folge könnt Ihr hier abrufen:

[podloveaudio mp3=“http://www.startrek-index.de/trekcast/podpress_trac/play/2018/0/Trekcast-SE-003.mp3″ title=“Trekcast Special Edition 3″ poster=“http://www.startrek-index.de/trekcast/itunes/tc-itunes2013-small.png“  chapters=“tcchapters“ chapterlinks=“all“]

[display_podcast]

 

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DSi Rezension: Star Trek Enterprise Staffel 4 auf Blu-ray (HD)

Angekommen: Die Crew der Enterprise hat ihre Mission mehr als erfüllt. Foto: (c) Paramount Pictures
Angekommen: Die Crew der Enterprise hat ihre Mission mehr als erfüllt. Foto: (c) Paramount Pictures

 

Finale für Enterprise: In der vierten Staffel setzten die Autoren mehr Meilensteine als in den drei Jahren davor. Mit der vierten Staffelbox liegt die Serie nun komplett in HD vor. Wir haben sie uns angesehen.

Von Malte Kirchner 

Vorwort

Warum haben die Klingonen in TOS eine glatte Stirn? Spielen die Augments, das Orion-Syndikat und die Romulaner auch schon vor der Classic-Serie eine Rolle? Und wie kam es eigentlich zur Vereinten Föderation der Planeten, obwohl Vulkanier und Menschen anfangs so ein angespanntes Verhältnis haben?

Als Enterprise als fünfte Star Trek-Serie mit dem Anspruch eines Prequels startete, waren dies die Hoffnungsschimmer, aufgrund derer sich die langjährigen Fans die Serie ansahen. Der Gedanke, mehr über die Historie zu erfahren, ja, sie sogar mitzuerleben, war durchaus reizvoll.

Nicht nur die Enterprise als Schiff, sondern auch die Serie hatte nach drei Jahren Schäden erlitten. Foto: (c) Paramount Pictures
Nicht nur die Enterprise als Schiff, sondern auch die Serie hatte nach drei Jahren Schäden erlitten. Foto: (c) Paramount Pictures

Doch auch wenn die ersten drei Jahre beileibe nicht schlecht waren – diese naheliegenden Erwartungen wurden nur zum Teil, zumeist aber kaum bis gar nicht erfüllt. Stattdessen tauchten etwa die Ferengi in einem umstrittenen Gastspiel auf. Sogar die Borg erhielten einen Auftritt, der eher der Quote als dem Star Trek-Universum diente.

Ob die Produzenten sich die eingangs erwähnten markanten Themen für später aufheben wollten, oder ob sie Sorge hatten, dass der vorhersehbare Ausgang zulasten der Spannung geht, ist schwer zu sagen. Vielleicht waren die Autoren um Brannon Braga auch einfach zu ausgebrannt, wie er es immer wieder betont, und sahen buchstäblich den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Wohlwissend, dass es das letzte Jahr war, tauchten diese Themen in der vierten Staffel auf. Und sie begeisterten, weil auch ein vorhersehbarer Ausgang durchaus das Potenzial bietet, den Weg dorthin spannend zu gestalten.

Mit der vierten Staffelbox von Enterprise schließt sich der Kreis für diese Serie. Die Rückschau mit zehn Jahren Abstand war sowohl für die Produzierenden, aber auch für die Zuschauer erhellend: Enterprise war nie so schlecht, wie es seinerzeit von einigen behauptet wurde. Aber die Serie hatte nichtsdestotrotz ihre Probleme. Sie war gefangen in einem Spannungsfeld aus dem Druck, die Milchkuh Star Trek bis auf den letzten Tropfen zu melken, und der unlösbaren Aufgabe, einen gescheiterten Fernsehsender in den USA (UPN) zu beleben.

Es ist schon tragisch, dass eine verfehlte Senderpolitik Star Trek ein zweites Mal massiv scheitern ließ, so wie es in den 1960-er Jahren bei Classic der Fall war. Aber vielleicht war dieser Rückschlag auch ein Ende mit Schrecken, der Fans vor einem Qualitätsverfall und einem Schrecken ohne Ende bewahrt hat.

[Zum Anfang]

Die Episoden

In der ersten und zweiten Staffel dominierten die in sich geschlossenen Einzelepisoden. Im dritten Jahr folgte (fast) alles dem roten Faden der Xindi-Handlung. Und jetzt im vierten Jahr? Da erleben wir eine Mixtur aus beidem. Die vierte Staffel bestand weitgehend aus Mehrteilern, so wie es bei Deep Space Nine schon praktiziert wurde, wo aber stets der Oberbegriff Dominion-Krieg über allem stand. Hier, in Enterprise, sind die Mehrteiler in sich geschlossene Kapitel, es gibt also eine ganz neue Erzählweise, bei der man sich fragt, warum man so lange damit gewartet hat.

Die naheliegende Antwort darauf ist, dass wohl erst ein Manny Coto in der Hierarchie aufsteigen musste, um die ausgebrannten Dauer-Star Trek-Produzenten Rick Berman und Brannon Braga zu ersetzen und Star Trek an moderne Maßstäbe anzupassen. Wobei es eigentlich eher ein Ergänzen war, denn Braga zog sich freiwillig zurück und rausschmeißen wollte ihn auch keiner mehr, weil das Studio vermutlich Enterprise sowieso schon abgeschrieben hatte. So konnte Coto schalten und walten, wie er wollte, wenngleich er an der Absetzung selbst nicht mehr rühren konnte.

Das vierte Jahr beginnt mit der Auflösung des temporalen kalten Kriegs, der den Schlusspunkt zur Xindi-Handlung setzte. Die „Space-Nazis“, wie sie mancherorts spöttisch genannt werden, stehen schon fast sinnbildlich für die Irrungen und Wirrungen der Zeitreisenhandlung. Offenbar hatten auch die Autoren genug davon und setzten den Schlusspunkt gleich zu Beginn des letzten Jahres. Optisch ist der Mehrteiler ansprechend, die Handlung ist freilich etwas hanebüchen und am Ende verpufft der zentrale rote Faden der Serie, mit der sie einst begann, im Nirgendwo.

Danach aber läuft die Serie zu einer Stärke auf, die zeigte, welches Potenzial in Enterprise schlummerte. Die Rückkehrfolge “Home” setzt Akzente im Verhältnis von T’Pol und Trip, aber auch bezüglich der Aufarbeitung der Geschehnisse der dritten Staffel.

Keine netten Zeitgenossen: Die Augments. Foto: (c) Paramount Pictures
Keine netten Zeitgenossen: Die Augments. Foto: (c) Paramount Pictures

Im folgenden Dreiteiler gibt es ein Wiedersehen mit Data-Darsteller Brent Spiner, diesmal in Gestalt des irren Arik Soong. Inhaltlich geht es um die zum Leben erweckten genmanipulierten Embryonen aus den Eugenischen Kriegen, die aus dem zweiten Classic-Film “Der Zorn des Khan” bekannt sind.

Mag dieser Dreiteiler noch seine Schwächen haben (gerade in der ersten Folge, wo Soong die Enterprise-Crew in die Irre führt), darf der darauffolgende Dreiteiler über die Vulkanier als einer der Höhepunkte dieser Staffel bezeichnet werden. Der Tod von Admiral Forrest als wiederkehrende Figur dieser Serie ist ein Paukenschlag und die Aufarbeitung der vulkanischen Krise, die sich schon bei diversen Gelegenheiten andeutete, schafft einerseits eine Verbindung zu den Vulkaniern, wie sie der Zuschauer aus vorherigen Serien kennt. Zugleich erhält die Spezies, die von Anbeginn Star Treks stets eine Rolle spielte, aber im Vergleich zu anderen Spezies vergleichsweise oberflächlich blieb, mehr Tiefe. Und Vulkan ist einfach großartig optisch in Szene gesetzt worden.

Machen nur Ärger: Die Romulaner. Foto: (c) Paramount Pictures
Machen nur Ärger: Die Romulaner. Foto: (c) Paramount Pictures

Im Vulkanier-Dreiteiler kommen aber auch die Romulaner ins Spiel, die uns wenige Episoden später im nächsten Dreiteiler, beginnend mit “Babel One” erneut begegnen sollen. Das Aufmischen der Andorianer und Tellariten mittels eines Drohnenschiffes führt zu einer Allianz, die den Grundstein für die spätere Föderation legt. Dieser Dreiteiler ist folglich ein Meilenstein in der Serie, zumal es tolle Einsichten in die Welt der Andorianer gibt. Und wer genau hinsieht, wird in der Enterprise als Friedensstifterin und Transportschiff für Konferenzen eine Hommage an TNG erkennen können, wo derartige Szenarien häufiger vorkamen.

Die Klingonen sollen dann auch noch einmal einen großen Auftritt bekommen. Ihr Versuch, die genmanipulierten Augments für ihre Zwecke zu nutzen, misslingt und am Ende schaffen die Autoren damit noch eine Erklärung, warum die Klingonen in TOS anders aussehen als im TNG-Universum – ein grandioser Brückenschlag.

Vorsicht bei den Orion-Frauen. Foto: (c) Paramount Pictures
Vorsicht bei den Orion-Frauen. Foto: (c) Paramount Pictures

Neben dem Orionsyndikat und einem Ausflug ins Spiegeluniversum geht es dann auch noch mal um das Thema Außerirdischenfeindlichkeit, das infolge des Xindi-Konflikts immer wieder mal anklang, aber zum Ende der Serie noch einmal sehr gut in Szene gesetzt wurde.

Umso enttäuschender ist aus Fansicht der finale Zweiteiler, der am Ende den Eindruck erweckt, Enterprise wäre nur eine Holodeck-Simulation in TNG gewesen.

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass Start und Ende der vierten Staffel vergleichsweise schwach im Vergleich zu den Folgen dazwischen ausfallen. Diese Mehrteiler begeistern dafür umso mehr und sind eine Aneinanderreihung von Meilensteinen, wie sie Enterprise als Serie schon in den vorherigen Staffeln gut zu Gesicht gestanden hätten. Ob es freilich etwas an der Absetzung nach vier Jahren geändert hätte, bleibt fraglich. Auch andere Star Trek-Serien wie TNG und Voyager hatten ihre Startprobleme. Enterprise stand wohl buchstäblich unter keinem guten Stern.

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Die Blu-ray-Fassung

Die vierte Staffelbox von ENT. Foto: (c) Paramount Pictures
Die vierte Staffelbox von ENT. Foto: (c) Paramount Pictures

Die vierte Staffel Enterprise ist in punkto Bildqualität unter anderen Gesichtspunkten zu sehen als die drei davor. Paramount setzte im vierten Jahr digitale 1080p-Kameras ein, ein Schritt, der zu einer deutlich besseren Optik führte und sich auch bei der Blu-ray-Fassung positiv bemerkbar macht. Gab es in den drei vorherigen Boxen mitunter körnige oder verwaschene Bilder zu sehen (die glücklicherweise aber die Ausnahme blieben), so haben wir in dieser vierten Staffel einen besseren Eindruck gewonnen. Die moderne Technik sorgt dafür, dass Enterprise es spielend mit heute produzierten Serien in HD aufnehmen kann.

Natürlich bleibt es dabei, dass die Verbesserungen durch die Blu-rays nicht so gravierend ausfallen wie bei TNG. Dennoch setzt Enterprise Maßstäbe, weil die vierte Staffel schon gezielt für HD produziert wurde, dementsprechend auch im Breitbildformat vorliegt, während bei TNG auch im Remastering das 4:3-Format beibehalten wurde.

Auch der Ton kann sich hören lassen. Dadurch, dass die Serie gleich für 5.1 Dolby abgemischt wurde, hat die HD-Fassung leichtes Spiel.

Von allen vier Staffelboxen lohnt sich die vierte in punkto Blu-ray-Vorteile am meisten.

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Die Extras

Ganz schön aufgeblasen: Dr. Phlox. Foto: (c) Paramount Pictures
Ganz schön aufgeblasen: Dr. Phlox. Foto: (c) Paramount Pictures

Die Messlatte für die Extras war nach den fulminant guten Beigaben der vorherigen drei Staffelboxen hoch angelegt: In der vierten Staffel galt es schließlich nicht nur das vierte Jahr selbst, sondern auch das Ende die Serie und die Serie als Ganzes zu analysieren.

Doch diese Mission ist ebenso wie die ganze Staffel gelungen: In vier halbstündigen HD-Extras gibt es in gewohnter Weise Einsichten, Ansichten und Erkenntnisse, die – wie Produzent Brannon Braga zurecht sagt – wohl erst nach zehn Jahren mit entsprechendem Abstand zur Serie möglich waren.

In “Neue Stimmen” geht es zunächst um die Rolle Manny Cotos, der spät zur Serie dazukam, ihr aber deutlich mehr Charakter verlieh und der am Ende mit mehr Verantwortung belohnt wurde. So wie er waren auch die Eheleute Reeves-Stevens große Star Trek-Fans, was wohl erklärt, warum es der vierten Staffel besser als den vorherigen gelang, Bezüge und Zusammenhänge zu TOS und zum TNG-Universum herzustellen, ohne aber langweilig und vorhersehbar zu sein.

Im zweiten Extra “Unvergessliche Reisen” geht es um die Einschaltquoten und Budgets. Interessant ist, dass die Mehrteiler dieser Staffel unter anderem deshalb gedreht wurden, weil aufwändige Kulissen und Effekte so besser finanziert werden konnten, als wenn sie nur in einer einzelnen Folge zu sehen gewesen wären. Warum man erst jetzt darauf kam, bleibt rätselhaft – es war auf jeden Fall ein genialer Einfall, der der Serie nicht geschadet, sondern ihr sehr genützt hat. Die Darsteller von Trip und T’Pol gehen dann auch noch einmal auf die Darstellung des Verhältnisses zwischen den Figuren ein, das unter dem Strich unter seinen Möglichkeiten blieb.

Das dritte Extra “Endanflug” liefert erstaunlich ehrliche Informationen zur Absetzung der Serie, die – wie es scheint – weniger aus qualitativen Gründen schlechte Einschaltquoten hatte, sondern weil der Versuch misslang, mit UPN einen neuen Sender in den USA zu etablieren. In diesem Zusammenhang kommt auch das Finale zur Sprache, das bei den Fans gemischte Gefühle auslöste.

Im vierten Extra “Das Ende einer Ära” wird über Enterprise hinaus geblickt, denn mit der vorzeitigen Absetzung der fünften Serie endete zugleich auch Star Trek, nachdem es seit 1988 ununterbrochen und zeitweise mit mehreren Serien gleichzeitig im Fernsehen lief. Das TNG-Universum wäre nicht ohne Rick Berman zu denken, der als Nachfolger Gene Roddenberrys zuletzt eine tragische Rolle einnahm, als es mit der Serie zuende ging. Schließlich geht es auch um die Frage, wie Star Trek (vorläufig) endete. Denn so viel steht fest: Auch wenn es irgendwann mit einer Serie weitergeht, wird es ganz anders aussehen und ganz andere Menschen an der Produktion beteiligt sein als zu Zeiten von TNG, DS9, Voyager und Enterprise.

Neben mehreren Audio- und Textkommentaren und den Extras der DVD-Veröffentlichungen gibt es in dieser Staffelbox auch noch eine 90-minütige Gesprächsrunde von Star Trek Autoren, zu der im weiteren Verlauf Brannon Braga dazustößt. Inhaltlich geht es unter anderem darum, wie die Autoren zu Star Trek kamen, was es ihnen bedeutete und wie sie sich eine fünfte Staffel vorgestellt hätten. Daneben gibt es interessante Randaspekte, so etwa, dass UPN das Staffelfinale im dritten Jahr zunächst ändern lassen wollte, da das offene Ende nach einer Fortsetzung verlangte. Da aber längst der Plan existierte, die Serie abzusetzen, kam so ein Ende nicht gelegen. Ob es letztlich dazu beitrug, dass Enterprise noch ein viertes Jahr ermöglicht wurde, ist unbekannt.

Alles in allem stellen die Extras wieder einen erheblichen Mehrwert dar. Nachdem CBS mit der selbstkritischen Rückschau in den ersten Staffelboxen auf gute Resonanz gestoßen ist, gab es augenscheinlich keine Vorbehalte mehr, an diesem Kurs festzuhalten. Wer sich ernsthaft mit den Hintergründen der Serie und ihrer Produktion auseinandersetzen möchte, erhält auf diese Weise Informationen, an die bislang schwer heranzukommen war (wenngleich vieles auch in Fankreisen bzw. mit Experten so diskutiert wurde).

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Vorschauvideos

https://www.youtube.com/watch?v=zLyzVyMAs3I

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Fazit

Die vierte und letzte Staffel von „Star Trek: Enterprise“ war zugleich die beste. Ob es nun daran lag, dass das Produktionsteam die Serie bereits als verloren ansah und deshalb unbefangen agierte, ob es an dem wachsenden Einfluss von Manny Coto lag, der den ausgebrannten Brannon Braga ersetzte, oder ob die fünfte Serie, dem Vorbild von TNG, DS9 und Voyager folgend, jetzt erst zu ihrer Form fand – wir werden es mangels weiterer Staffeln wohl nie erfahren.

Ende gut, alles gut: Enterprise fand als Serie mit der 4. Staffel einen würdigen Abschluss. Foto: (c) Paramount Pictures
Ende gut, alles gut: Enterprise fand als Serie mit der 4. Staffel einen würdigen Abschluss. Foto: (c) Paramount Pictures

Auf jeden Fall wurde in dieser Staffel vieles richtig gemacht, was in den vorigen drei Jahren nur mäßig klappte: Die Geburt der Föderation wird mit großen Schritten zum Ziel gebracht. Der Grundstein dafür wurde bereits in Staffel 2 gelegt, doch hier fügen sich nun alle Puzzleteile zusammen. Einen guten Mittelweg haben die Produzenten auch bei der Anpassung an Serien der Neuzeit gefunden: Vom Verteilen der Themen auf mehrere Folgen profitieren die Handlungen. Andererseits rückte man richtigerweise ab vom staffelübergreifenden roten Faden, der sich wie im 3. Jahr bei den Xindi durch die ganze Staffel zog.

Gepaart mit den erstklassigen HD-Extras und der deutlich besseren Bildqualität der 4. Staffel, die durch die Blu-rays voll zur Geltung kommt, liegt mit dieser Staffelbox ein rundes Paket vor. Mehr als bei den vorigen drei Boxen kann für diese 4. Staffel eine klare Kaufempfehlung ausgesprochen werden.

Am Ende bleibt nur die Traurigkeit darüber, dass die Serie ausgerechnet an diesem Punkt endete.

Die Blu-ray-Veröffentlichung setzt Enterprise ein würdiges Denkmal. Auch wenn viele DS9 und Voyager als zweite Serie nach TNG bevorzugt hätten, war es rückblickend eine weise Entscheidung, zunächst diese Serie neu zu beleben. Am Ende waren es wohl vor allem technische Gründe – das Image von Enterprise hat auf jeden Fall aber profitiert.

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Details

Produktionsjahr:

Bildformat:

2004/5 (Serie) / 2014 (HD-Fassung)

Full Frame (16 x 9 Full Frame 1.78-1)

Tonspuren:

Englisch: 5.1 DTS HD – Master Audio, Deutsch, Italienisch: Dolby Digital 5.1 Französisch, Spanisch, Japanisch: Stereo Surround

Untertitel:

Englisch für Hörgeschädigte, Englisch, Deutsch, Dänisch, Französisch, Holländisch, Italienisch, Norwegisch, Schwedisch, Finnisch, Spanisch, Japanisch

Laufzeit:
Rund 940 Minuten
Altersfreigabe (FSK):
Ab 12 Jahre
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Destination 3 bereits im Oktober in London

Destination 3 in London
Destination 3 in London

Das ist mal eine faustdicke Überraschung: Die nächste Destination Convention findet noch in diesem Jahr in London statt. Vom 3. bis zum 5. Oktober soll es soweit sein, teilten die Veranstalter Anfang Mai mit. Gaststars wurden bislang allerdings noch nicht bekannt gegeben.

Damit findet die dritte Ausgabe gerade mal acht Monate nach der zweiten Destination statt, die im Februar in Frankfurt am Main ausgerichtet wurde. Seinerzeit wurde spekuliert, dass die Convention weiter nach Osteuropa oder gar nach Südamerika ziehen könnte. Als wäre die Rückkehr nach London nicht überraschend genug, wurde zugleich auch vom bisherigen Zwei-Jahres-Abstand abgewichen, der zwischen der ersten und der zweiten Destination bestand.

Pressesprecher Rob Nathan von Media 10 kündigte bereits „großartige Gäste“ an. Auf dem Event im Excel Centre in London soll es Panels, Autogrammstunden und Fotosessions geben. Neu ist, dass die Gäste auf der TNG-Brücke Platz nehmen können, so wie dies auch in Frankfurt angeboten wurde. Zudem wird eine Borgkulisse aufgebaut.

Der Ticketverkauf beginnt am 2. Juni. Weitere Informationen gibt es auf der Destination Website.

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TNG und ENT auf Blu-ray: Die nächsten Termine

Die vierte Staffel von ENT auf Blu-ray
Die vierte Staffel von ENT auf Blu-ray

Die sechste Staffel von Star Trek: The Next Generation (TNG) erscheint in den USA am 3. Juni. Dies hat CBS nun bekannt gegeben. Damit wird die sechste Staffel später als die vierte und letzte Staffel von Star Trek: Enterprise (ENT) veröffentlicht. Diese sollte in den USA und Großbritannien schon Ende April erscheinen, ist jetzt bei Amazon UK überraschend aber schon am 14. April veröffentlicht worden.

Für Deutschland können derzeit nur Angaben zu Enterprise gemacht werden. Hierzulande erscheint die letzte Staffel mit ihren 22 Episoden am 8. Mai. Für TNG gibt es noch keine Ankündigung. Erfahrungsgemäß erscheint die Serie aber mittlerweile aber immer einige Wochen später, womit ein Erscheinungstermin im Juli wahrscheinlich ist.

Ein Bon-Bon für deutsche TNG-Fans: Die sechste Staffel wird mit einer deutschen Tonspur in Stereo ausgeliefert. Dies hatten Fans erfolgreich über eine Onlinepetition eingefordert. Die DVDs waren noch mit einer Dolby-5.1-Tonspur ausgeliefert worden, die jedoch ein qualitativ nicht so hochwertiger Upmix der Stereospur war.

Hier der Trailer zur 6. Staffel von TNG auf Blu-ray:

http://www.youtube.com/watch?v=60oK7L39cMc

Und hier der Trailer zur 4. Staffel von Enterprise:

http://www.youtube.com/watch?v=zLyzVyMAs3I

 

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FedCon 23 mit vielen DS9-Stars

FedCon 23
FedCon 23

Die Traditionsveranstaltung geht weiter: Vom 29. Mai bis zum 1. Juni 2014 findet die 23. FedCon im Maritim Hotel in Düsseldorf statt. Bei den Gästen aus dem Star Trek-Universum liegt der Schwerpunkt in diesem Jahr auf Star Trek: Deep Space Nine (DS9).

Max Grodénchik und Aron Eisenberg werden ihre Originalkostüme aus Star Trek: Deep Space Nine tragen und sich in ihren Rollen als Rom und Nog mit den Fans und Besuchern fotografieren lassen. Weitere große Namen aus dem Star Trek Universum auf der FedCon 23 sind: Nichelle Nichols (Uhura aus TOS), Nana Visitor (Major Kira Nerys aus DS9), Nicole de Boer (Ezri Dax aus DS9), Roxann Dawson (B’Elanna Torres aus Voyager) und Alexander Siddig (Dr. Julian Bashir aus DS9). FedCon-Premiere gibt es für David Warner (Kanzler Gorkon als Star Trek VI: Das unentdeckte Land, auch bekannt aus TRON und vielen anderen Projekten), Diana Muldaur (Dr. Pulaski aus TNG) und Salome Jens (Die weibliche Gründerin aus DS9).

Darüber hinaus hat die FedCon zahlreiche Gaststars aus diversen anderen Science-Fiction- und Fantasy-Serien zu Gast:

Nachdem die letzten beiden FedCons mit Größen wie William Shatner und John Barrowman glänzten, wird in diesem Jahr Stargate eins der ganz großen Themen der Convention sein. Unter anderem kommen mit Richard Dean Anderson, Amanda Tapping und Michael Shanks die drei Hauptdarsteller der beliebten TV-Serie. Es handelt sich hierbei um eine Premiere, denn die drei waren noch nie zusammen auf einer Convention-Bühne.

Ebenso noch nie in Deutschland gewesen sind Darsteller aus der Mystery-Serie Charmed. Mit Holly Marie Combs und Shannen Doherty (Piper und Prue Halliwell) konnten zwei der Hauptdarstellerinnen verpflichtet werden, die ebenfalls gemeinsam auf der Bühne stehen werden.

Ein weiteres großes Thema auf der FedCon 23 wird Star Wars. Neben verschiedenen Aktionen und Ständen werden sich Olivia d’Abo (Liminara Unduli), Bai Ling (Bana Breemu) und Nalini Krishan (Barriss Offee) die Ehre geben. Der bekannte japanische Künstler Tsuneo Sanda wird mit einer großen Auswahl seiner Star Wars Kunstwerke, die sogar George Lucas sammelt, auf der FedCon sein.

Noch eine FedCon-Premiere sind die Stargäste aus der SyFy-Serie Defiance. Hier konnten mit Julie Benz (Mayor Amanda Rosewater) und Tony Curran (Datak Tarr) zwei Hauptdarsteller verpflichtet werden. SyFy hat aktuell die erste Staffel als Wiederholung im Programm, die Ausstrahlung der zweiten Staffel beginnt am 1. Juni 2014. Als Highlight ist der Science Fiction Film Species mit Natasha Henstridge vertreten, die neben Ben Kingsley und Michael Madsen die Hauptrolle der erwachsenen Sil verkörperte.

Die komplette und stets aktuelle Liste der Stargäste sowie Infos zum Ticketkauf sind unter www.fedcon.de einzusehen.

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Netzfundstücke: DS9-Uhr und ein Enterprise-Frisbee

Dekorativ: Eine Uhr im DS9-Design. Foto: MB&F
Dekorativ: Eine Uhr im DS9-Design. Foto: MB&F

Es ist immer wieder erstaunlich, welche kuriosen Einfälle Star Trek-Fans entwickeln. Regelmäßig stoßen wir im Internet auf neue Fundstücke. Aktuell gibt es Berichte über eine Uhr im Aussehen der Raumstation Deep Space Nine zu lesen. Leider nur ein Aprilscherz ist hingegen die Meldung, dass es eine Frisbee-Scheibe im Aussehen der Untertassensektion der Enterprise gibt. Sie wird zwar im Netz angeboten, es soll sich aber angeblich um einen Aprilscherz handeln. Die ersten Fans regen aber bereits an, die Idee trotzdem in die Tat umzusetzen.

Die DS9-Uhr gibt es wirklich: Sie wurde von der Schweizer Uhrenmanifaktur L’Epée hergestellt, einem Hersteller, der schon seit dem 19. Jahrhundert existiert. Das Uhrwerk wurde mit Hilfe von MB&F entwickelt. Laut MB&F habe die Uhr eine „beeindruckende Präzision“, auf die selbst die Sternenflotte stolz sei. Das Design war eine besondere Herausforderung, galt es doch, eine funktionierende Uhrenmechanik und das Design der Raumstation aufeinander abzustimmen. Die so genannte „Starfleet Machine“ wurde in einer Auflage von 175 Stück hergestellt und ist in heller und dunkler Ausführung erhältlich. Informationen zum Preis liegen nicht vor. Es ist jedoch davon auszugehen, dass es sich um eine etwas teurere Uhr handelt.

Nur ein Aprilscherz: Der Enterprise-Frisbee. Foto: Thinkgeek
Nur ein Aprilscherz: Der Enterprise-Frisbee. Foto: Thinkgeek

Die Enterprise-Frisbee-Scheibe von Thinkgeek ist angeblich nur ein Gag: Wie soll so ein Frisbee auch mit dem Anhang der Warpgondeln fliegen können? Einige Fans sind trotzdem drauf reingefallen. Thinkgeek, die zahlreiche kuriose Dinge für Fans verkaufen, haben den Gag allerdings nicht aufgeklärt. Der Artikel ist nach wie vor für knapp 25 US-Dollar erhältlich. War es etwa doch kein Gag, wie Technabob behauptet?

In jedem Fall zeigen sowohl die Uhr als auch die Frisbee-Scheibe, wie sehr Star Trek auch heute noch viele Menschen beeinflusst.

Welche kuriosen Star Trek-Fundstücke habt Ihr noch im Netz gefunden? Schreibt uns!

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TNG auf Blu-ray: Stereo-Ton dank Online-Petition

In der sechsten und siebten TNG-Staffel auf Blu-ray gibt es den Phaserton in Stereo zu hören. Foto: (c) Paramount Pictures
In der sechsten und siebten TNG-Staffel auf Blu-ray gibt es den Phaserton in Stereo zu hören.
Foto: (c) Paramount Pictures

252 Fans haben sich erfolgreich dafür eingesetzt, dass die deutsche Tonspur auf den kommenden TNG-Blu-rays in Stereo aufgespielt wird. Auf Initiative von Jan Tenner wurde an CBS die Bitte gerichtet, für die 6. und 7. Staffel auf den Dolby Surround 5.1 Upmix zu verzichten. Paramount hatte erstmals für die DVDs die deutsche Tonspur vom Stereoformat auf das 5.1-Verfahren umgerechnet – allerdings mit bescheidenem Erfolg, wie Tenner in der Begründung der Petition ausführt:

Die Kanaltrennung ist sehr unsauber, die Dialoge sind nicht klar auf den Centerkanal fixiert, sondern streuen stark in die Frontkanäle L/R sowie in die Surroundkanäle ein. Zudem klingen die Dialoge unnatürlich blechern und verhallt. Der Upmix ist somit der alten, deutschen Stereo-Spur qualitativ massiv unterlegen. (…)  Es ist klar, dass der damals durch Paramount Deutschland in Auftrag gegebene 5.1-Upmix marketingtechnisch ein starkes Verkaufsargument darstellt.Doch leider erfüllt dieser 5.1-Upmix die Erwartungen an eine moderne 5.1 Tonspur nicht einmal im Ansatz. Die originale 2.0 Stereo-Tonspur ist, über einen modernen Dolby Pro Logic 2 Decoder wiedergegeben, der für die DVD-Veröffentlichung neu erstellten 5.1 Tonspur sehr deutlich überlegen. Sie bietet eine klare Kanaltrennung mit einer sauberen Zuordnung der Dialoge auf den Centerkanal und zudem auch eine saubere Effektwiedergabe.

Bereits im Juli 2013 wurde die Petition abgeschlossen und das Ergebnis CBS vorgelegt. Auf Bitten von CBS musste Tenner bis jetzt warten, um den Erfolg bekannt zu geben.