Rechtzeitig zum Kinostart von „Star Trek Beyond“ sind die ersten deutschsprachigen Rezensionen erschienen. Die Sperrfrist ist abgelaufen und der Tenor fällt – wie in Übersee – weitgehend positiv aus.
Claudia Kern bestätigt auf der Website „Robots and Dragons“ die Befürchtung vieler Fans, dass der Film nur eine „esspapierdünne Haupthandlung“ hat. „Die Nebenhandlungen sind interessanter“.
Das ist kein Film, der zum Nachdenken über Roddenberrys Philosophien anregen will, oder sich mit dem in Star Trek (vor allem TNG) etablierten Wertesystem auseinandersetzt. Die Metaebene ist praktisch nicht existent, gelegentlich ist man schon froh, wenn man eine Ebene findet.
Ihr Fazit fällt überraschenderweise dennoch positiv aus: „Ja, Star Trek Beyond ist nicht der intelligenteste Film, der je gedreht wurde, ja, der Humor ist oft derb und ja, manche Problemlösungen scheinen aus der Feder eines zwölfjährigen Fans zu stammen. Doch der Film hat das Herz am rechten Fleck und fängt mit seinem naiven Enthusiasmus eine Stimmung ein, die man in Star Trek zuletzt in einer anderen, uns recht vertrauten Serie sah:“
Euphorischer urteilt Christian Hinze von Star Trek HD: „Star Trek Beyond fühlt sich wie eine klassische TOS-Folge an, die mit zeitgemäßen Mitteln inszeniert wurde. Der Film unterhält dank seiner lockeren und humorvollen Erzählung und wird zuweilen auch mal sehr ernst. Nebenbei verneigt er sich würdevoll vor seinem 50-jährigen Erbe.“ Der Film sei für ihn der „bislang beste Ableger aus der Reboot-Reihe“. Sein ausführliches Review folgt noch.
„Diese Enterprise ist Schrott“, sagt hingegen Daniel Benedict in seiner Kritik für die Website des „Delmenhorster Kreisblatts“. Er kritisiert vor allem Logikschwächen.
Christel Scheja ist voll des Lobes für den neuen Film: „Die Macher haben es verstanden, opulentes Actionkino mit epischen Schauwerten mit dem Geist des „Star Trek“-Universums zu verbinden und ein Werk zu schaffen, das Fans und normale Kinogänger gleichermaßen zufrieden stellt“, schreibt sie auf Fantasyguide.de.