Es ist immer wieder erstaunlich, welche kuriosen Einfälle Star Trek-Fans entwickeln. Regelmäßig stoßen wir im Internet auf neue Fundstücke. Aktuell gibt es Berichte über eine Uhr im Aussehen der Raumstation Deep Space Nine zu lesen. Leider nur ein Aprilscherz ist hingegen die Meldung, dass es eine Frisbee-Scheibe im Aussehen der Untertassensektion der Enterprise gibt. Sie wird zwar im Netz angeboten, es soll sich aber angeblich um einen Aprilscherz handeln. Die ersten Fans regen aber bereits an, die Idee trotzdem in die Tat umzusetzen.
Die DS9-Uhr gibt es wirklich: Sie wurde von der Schweizer Uhrenmanifaktur L’Epée hergestellt, einem Hersteller, der schon seit dem 19. Jahrhundert existiert. Das Uhrwerk wurde mit Hilfe von MB&F entwickelt. Laut MB&F habe die Uhr eine „beeindruckende Präzision“, auf die selbst die Sternenflotte stolz sei. Das Design war eine besondere Herausforderung, galt es doch, eine funktionierende Uhrenmechanik und das Design der Raumstation aufeinander abzustimmen. Die so genannte „Starfleet Machine“ wurde in einer Auflage von 175 Stück hergestellt und ist in heller und dunkler Ausführung erhältlich. Informationen zum Preis liegen nicht vor. Es ist jedoch davon auszugehen, dass es sich um eine etwas teurere Uhr handelt.
Die Enterprise-Frisbee-Scheibe von Thinkgeek ist angeblich nur ein Gag: Wie soll so ein Frisbee auch mit dem Anhang der Warpgondeln fliegen können? Einige Fans sind trotzdem drauf reingefallen. Thinkgeek, die zahlreiche kuriose Dinge für Fans verkaufen, haben den Gag allerdings nicht aufgeklärt. Der Artikel ist nach wie vor für knapp 25 US-Dollar erhältlich. War es etwa doch kein Gag, wie Technabob behauptet?
In jedem Fall zeigen sowohl die Uhr als auch die Frisbee-Scheibe, wie sehr Star Trek auch heute noch viele Menschen beeinflusst.
Welche kuriosen Star Trek-Fundstücke habt Ihr noch im Netz gefunden? Schreibt uns!
252 Fans haben sich erfolgreich dafür eingesetzt, dass die deutsche Tonspur auf den kommenden TNG-Blu-rays in Stereo aufgespielt wird. Auf Initiative von Jan Tenner wurde an CBS die Bitte gerichtet, für die 6. und 7. Staffel auf den Dolby Surround 5.1 Upmix zu verzichten. Paramount hatte erstmals für die DVDs die deutsche Tonspur vom Stereoformat auf das 5.1-Verfahren umgerechnet – allerdings mit bescheidenem Erfolg, wie Tenner in der Begründung der Petition ausführt:
Die Kanaltrennung ist sehr unsauber, die Dialoge sind nicht klar auf den Centerkanal fixiert, sondern streuen stark in die Frontkanäle L/R sowie in die Surroundkanäle ein. Zudem klingen die Dialoge unnatürlich blechern und verhallt. Der Upmix ist somit der alten, deutschen Stereo-Spur qualitativ massiv unterlegen. (…) Es ist klar, dass der damals durch Paramount Deutschland in Auftrag gegebene 5.1-Upmix marketingtechnisch ein starkes Verkaufsargument darstellt.Doch leider erfüllt dieser 5.1-Upmix die Erwartungen an eine moderne 5.1 Tonspur nicht einmal im Ansatz. Die originale 2.0 Stereo-Tonspur ist, über einen modernen Dolby Pro Logic 2 Decoder wiedergegeben, der für die DVD-Veröffentlichung neu erstellten 5.1 Tonspur sehr deutlich überlegen. Sie bietet eine klare Kanaltrennung mit einer sauberen Zuordnung der Dialoge auf den Centerkanal und zudem auch eine saubere Effektwiedergabe.
Bereits im Juli 2013 wurde die Petition abgeschlossen und das Ergebnis CBS vorgelegt. Auf Bitten von CBS musste Tenner bis jetzt warten, um den Erfolg bekannt zu geben.
Eigentlich ist ja Pflaumensaft das Getränk des Kriegers. In den USA dürfen sich Klingonenfans aber künftig auch auf klingonisches Bier freuen, so genanntes Warnog. Die „Federation of Beer“, eine kanadische Firma, hat von CBS die Lizenz für ein weiteres offizielles Star Trek Bier erhalten. Die Brauerei hat bereits ein vulkanisches Ale entwickelt.
Besonders deutsche Fans dürfte es freuen, dass das Getränk der Krieger sich der Zutatenkiste deutscher Bierbrauer bedient. Laut Beschreibung sollen deutsche Hefe und Münchener Malz zu den geschmacklichen Bestandteilen gehören. Ein leichtes Bananenaroma und Gewürznelke dürften ihren Beitrag dazu leisten, dass das klingonische Bier wahrhaft außerirdisch schmeckt.
Schade nur, dass der Bezug zunächst nur in Übersee möglich ist. Ob und wann das klingonische Bier auch nach Europa gelangt, ist bislang unklar.
Die kanadische Brauerei plant indes schon die nächsten Getränke. Im nächsten Jahr soll romulanisches Ale hergestellt werden.
Außer Bier wären sicher einige DS9-Fans auch daran interessiert, den bekannten Raktajino zu trinken. Oder wie wäre es eigentlich mit Blutwein? Nur der Himmel ist die Grenze.
Enterprise geht mit der dritten Staffel in die zweite Hälfte: Phaser und Torpedos sind nunmehr im Dauereinsatz. Ob auch die Blu-rays ein Kracher sind, haben wir uns genauer angesehen.
Von Malte Kirchner
Vorwort
Ein Captain, der foltert, eine Crew, der jedes Mittel recht ist, und eine Ecke des Weltraums, die voller Gefahren steckt – Enterprise ist in seiner dritten Staffel nicht mehr wiederzuerkennen. Der Forscherdrang der ersten beiden Jahre ebbt merklich ab. Dafür sprechen in dieser Staffel häufiger die Waffen. Die Serie wurde in der zweiten Hälfte spürbar actionlastiger.
Die Produzenten wollten damit offenbar den schlechten Quoten begegnen. Sie selbst sagen, dass die Serie damit das amerikanische Trauma des 11. September aufgenommen habe und allgemein dem Trend anderer Serien folgte, düsterer und verwobener zu sein.
Star Trek-Kenner finden in der dritten Staffel eine Mixtur aus Elementen vorhergehender Serien vor: Der Krieg gegen die Xindi erinnert ein wenig an das Dominion in Deep Space Nine. Die Ausdehnung und die scheinbar unmögliche Rückkehr der Enterprise von dieser Mission könnten auch dem Plot von Voyager entspringen. Und dass Jonathan Archer jetzt häufiger mal die Fäuste sprechen lässt, darf gerne als eine Hommage an Classic verstanden werden.
Dass dazu noch „Enterprise“ als Titel nicht mehr für sich alleine stehen durfte, sondern um „Star Trek“ ergänzt wurde, zeigt die Dringlichkeit, mit der mehr Aufmerksamkeit und Quote erzeugt werden sollte.
Allein: Es blieb erfolglos. Über die Gründe des Scheiterns der bis dato letzten Star Trek-Serie lässt sich trefflich streiten. Im Rückblick und mit Blick auf die jetzt erschienenen Blu-rays kann man jedoch sagen: An der Qualität der Folgen allein lag es gewiss nicht. Bis auf wenige Ausrutscher in dieser Staffel unterhielt Enterprise auf einem stabilen Niveau. Dass der neu eingeschlagene Weg einige konzeptionelle Schwächen enthielt, war wahrscheinlich weniger ausschlaggebend, als dass Anfang der 2000-er schlichtweg eine große Science-Fiction-Müdigkeit vorherrschte.
Ob sich auch der Kauf der HD-Fassung lohnt, soll im folgenden untersucht werden.
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Die Episoden
Das Ende der zweiten Staffel führte die Xindi ein, eine zunächst geheimnisvolle Spezies, die in dieser dritten Staffel gleich in der ersten Folge ein Gesicht bekommt. Mehr als bei vorherigen Bösewichten wie den Borg oder dem Dominion gelang es den Autoren bei Enterprise von Anfang an, die Xindi als vielschichtige und insofern nicht homogene Spezies darzustellen. Dafür sorgt schon die Aufgliederung in Insektoiden, Reptilianer, Aquarianer und Humanoide, die sehr unterschiedlich agieren und vorgehen. Auch dass die Xindi eigentlich den Menschen nichts Böses wollen, aufgrund ihrer Furcht vor der eigenen Vernichtung keine Alternative sehen, als die Menschen vorher auszulöschen, macht diesen Gegner interessant, so dass es absolut gerechtfertigt war, die Xindi zur Rahmenhandlung dieser ganzen Staffel zu machen.
Für Enterprise-Zuschauer bedeutete das aber zunächst ein Umdenken: Die ersten beiden Enterprise-Jahre waren noch von Einzelfolgen bestimmt, in denen wechselweise einzelne Charaktere der Besatzung im Mittelpunkt standen. In diesem dritten Jahr rücken die Charaktere der Enterprise zunehmend in den Hintergrund. Allenfalls noch Captain Archer, Phlox, vor allem aber Trip und T’Pol erhalten größere Aufmerksamkeit. Nebenrollen wie Hoshi Sato oder Travis Mayweather bekommen in Staffel 3 hingegen kaum noch ein Bein an Deck und wirken in manchen Folgen schon fast wie Requisiten, die wie der „Captain’s Chair“ auf der Brücke einfach dazugehören.
Aus diesem Grunde polarisiert die zweite Hälfte der Serie, bestehend aus den Staffeln 3 und 4, wohl auch so viele Star Trek-Fans. Wer den Stil der ersten beiden Jahre gerade liebgewonnen hatte, fand ab der dritten Staffel eine in vielen Belangen grundlegend veränderte Serie vor. Familiärer Flair, wie bei TNG, DS9 und Voyager, vermochte so nicht mehr aufzukommen. Enterprise beschritt einen militärischen Weg.
Andererseits blieben die Xindi und der damit einhergehende neue Stil der Serie gemessen an ihrem Potenzial streckenweise blaß. Es ist es schwer, eine Folge zu benennen, in der dieser Gegner einen so starken Auftritt hat, dass die Folge für die ganze Staffel steht. In der Summe gefallen die Xindi und ihre Handlung. Allerdings schafften es vorhergehende Serien besser, mit Doppelfolgen zentrale Ankerpunkte zu setzen, die der Entwicklung entscheidende Wendungen gaben. Wie viel Potenzial verschenkt wurde, zeigt sich beispielhaft etwa an dem Trauma von Trip angesichts des Todes seiner Schwester. Dies wird zwar immer wieder mal bemüht, blieb aber insgesamt oberflächlich und wird am Ende der Staffel relativ salopp mit einem Brief an die Eltern eines verstorbenen Crewmitglieds aufgelöst. Auch das Einbringen der Andorianer und des Zeitreisenden Daniels wirkten wie Versuche, quotenträchtige Elemente einzustreuen, ohne dass sie die Serie insgesamt wirklich voranbrachten.
Die wenigen Folgen, die in diesem dritten Jahr wirklich herausragen, sind lustigerweise jene, die in der Xindi-Rahmenhandlung keine oder kaum eine Rolle spielen und wie in Jahr 1 und 2 für sich stehen. Da wäre etwa „Faustrecht“ (North Star), jene Western-Episode, wo vor Jahrhunderten entführte Erdenbewohner und ihr angespanntes Verhältnis zu ihren Entführern thematisiert werden. Gleich danach, in „Ebenbild“ (Similitude), wird eine hochspannende ethische Frage diskutiert, als es darum geht, für Trip einen Klon als Lebensretter zu erzeugen. Und die Zeitreise in das Jahr 2004 in der Folge „Carpenter Street“ weiß immerhin mit einigen humorvollen Szenen zu überzeugen, als Archer und T’Pol sich hinter das Steuer eines Autos setzen.
Alles in allem ist diesem dritten Jahr bei der grundsätzlichen Richtung anzumerken, dass Star Trek nicht mehr auf Erfolgskurs war. Die Verstimmung zwischen Fernsehsender und Produktion, aber auch zwischen Verantwortlichen und den Darstellern war spürbar. Das große Kunststück ist, dass dabei einige sehr gute, im Schnitt aber alles in allem fast immer sehenswerte Folgen herauskamen. Unglücke wie die Folge „Transformation“ (Extinction) blieben glücklicherweise die Ausnahme.
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Die Blu-ray-Fassung
Gegenüber der Neubearbeitung von Star Trek: The Next Generation sind bei Star Trek: Enterprise keine großen Überraschungen zu erwarten. Dank moderner Produktionsprozesse ist der Transfer auf die Blu-rays einfacher möglich gewesen als bei den früheren Serien.
Enterprise präsentierte sich schon in der DVD-Fassung mit einem guten Bild. Die Blu-ray-Fassung liefert im Vergleich dazu meist nur unwesentlich mehr Details. Eher tritt an einigen Stellen sogar ein gegenteiliger Effekt ein, weil Bilder körnig oder milchig wirken. Kurioserweise ist dies von Episode zu Episode sehr unterschiedlich. Gerade zum Ende der Staffel hin hat das Bild eine sehr hohe Brillianz. Krass fällt ein Interview-Ausschnitt mit Rick Berman in den HD-Extras auf, der von sehr schlechter Bildqualität ist. Dies ist sehr schade. Auch in punkto Effekte tritt durch die höhere Auflösung mehr zutage, dass die Allszenen in Enterprise im Gegensatz zu TNG ausschließlich am Computer entstanden. Die Blu-rays gewinnen immer dort, wo das Bild sehr detailreich wird.
Von sehr guter Qualität ist der Ton. Wer eine entsprechende Anlage besitzt, wird seine helle Freude daran haben.
Bei der Verpackung wird – wie bei den anderen Blu-rays – auf viel Schnick-Schnack verzichtet. Der Pappschuber mit eingeprägten Motiven wirkt edel. Darin befindet sich eine Standard-Blu-ray-Hülle mit mehreren „Seiten“, wie sie von Serien-Blu-rays her bekannt ist. Schade ist, dass die Episodenlisten im Inlay abgedruckt wurden. Wer also schauen möchte, wo sich welche Folge befindet, muss die Scheiben 1 und 6 also erstmal rausnehmen. Und die Lesbarkeit der Texte bleibt stellenweise trotzdem schlecht. Dies war bei den DVDs mit einem Beileger besser gelöst. Nervig ist auch – wie bei TNG – das wachsende Sammelsurium an Trailern auf der ersten Blu-ray.
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Die Extras
Die Extras sind einmal mehr das Salz in der Suppe der Blu-ray-Veröffentlichung. Besonders die Dokumentationen in HD-Qualität stechen dabei heraus. Gleich im ersten Teil, „In einer Zeit des Krieges: Ruf zu den Waffen“, wird deutlich, wie unterschiedlich das dritte Jahr selbst von den Machern bewertet wurde. Während Rick Berman, Brannon Braga und Darsteller Scott Bakula (Archer) der dritten Staffel nur positives abgewinnen können und Drehbuchautor Andre Bormanis die dritte Staffel gar zur Aufarbeitung des 11. Septembers verklärt, zeichnen weitere Beteiligte ein anderes Bild. Da ist von Quotendruck die Rede und einer gewissen Ziellosigkeit. Mit Enterprise sei zwar der Versuch unternommen worden, vom Schema der 90-er Jahre-Serie wegzukommen. Im Gegensatz zu anderen Erfolgsserien der 2000-er habe man aber den Handlungsbogen nicht schon zu Beginn des Produktionsjahres zuende gedacht.
In Teil 2, „Frontlinien“, kommt endlich Darstellerin Jolene Blalock (T’Pol) mehr zu Wort. In den vergangenen Boxen war sie nur kaum zu hören. Spannend ist dies vor allem deshalb, weil sie zur Zeit der Produktion noch sehr jung war und dafür eine umso beeindruckendere Schauspielleistung ablieferte. Allerdings wird in diesem Extra auch deutlich, wie Schauspieler wie John Billingsley (Phlox) immer größere Probleme damit hatten, sich mit der Serie und ihren Inhalten zu identifizieren. Wenn man dazu im Kontrast Brannon Braga hört, wirkt es fast schon, als hätten die Produzenten ein wenig den Bezug zur Realität verloren. Einmal mehr ist es erstaunlich, wie offen und selbstkritisch CBS mit der eigenen Serie umgeht.
Im dritten Teil kommen Gastdarsteller zu Wort und liefern damit auch eine ganz neue Perspektive auf diese dritte Staffel. Zusammen mit den Text- und Audiokommentaren zu den einzelnen Folgen sowie den Beigaben, die schon den DVDs beilagen, sind die Extras wieder einmal von einer sehr hohen Güte und herausragendes Merkmal dieser HD-Veröffentlichung..
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Vorschauvideo
https://www.youtube.com/watch?v=tcPQtfis2tU
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Fazit
Die grundsätzliche Richtung der Serie ab dem 3. Jahr ist Geschmackssache – gute Unterhaltung ist diese dritte Staffel von Enterprise trotzdem. Auch zehn Jahre danach hatten wir beim Betrachten der Episoden unsere Freude.
Der Mehrwert der Blu-rays gegenüber den DVDs ist freilich bei Enterprise weniger hoch als bei TNG. Bei dieser Staffelbox sind es vor allem die Extras, die herausragend sind und für die alleine sich die Anschaffung schon lohnt. Die Zusammenstellung erlaubt es den Zuschauern, sich ihre eigene Meinung darüber zu bilden, warum Enterprise trotz oder gerade wegen seiner Richtungsänderung auf keinen grünen Zweig kam. Die Verbesserungen beim Bild sind hingegen gemischt zu bewerten. Grundsätzlich bringt die höhere Auflösung natürlich einen Zugewinn. Wer aber ein total verändertes Aussehen wie bei TNG erwartet, erwartet zu viel.
Ein Kritikpunkt bleibt die Preispolitik: Gerade weil ENT nicht mit den TNG-Blu-rays zu vergleichen ist, hätte es CBS gut zu Gesicht gestanden, Enterprise preiswerter zu verkaufen. Gerade für Besitzer der DVDs wird es somit zur schwierigen Abwägung, ob der zusätzliche Kauf lohnt. Dafür sind die Blu-rays weitaus platzsparender zu verstauen, was auch ein Vorteil ist. Wer Enterprise noch gar nicht im heimischen Regal stehen hat, dürfte sich leichter für den Kauf entscheiden können.
Auch wenn bei der Blu-ray-Umsetzung noch durchaus Luft nach oben gewesen wäre, können wir diese dritte Staffelbox weiterempfehlen.
Am 3. Juni erscheint in Nordamerika die 6. und vorletzte Staffel von Star Trek: The Next Generation auf Blu-ray. Es gibt noch keine Informationen darüber, wann hierzulande mit einer Veröffentlichung zu rechnen ist. Der Erfahrung nach dürften sich interessierte Käufer auf Juli/August einstellen.
Mit der 6. Staffel veröffentlicht CBS auch wieder einen beliebten Zweiteiler der Serie auf einer Extra-Blu-ray. Die Wahl fiel dafür auf „Geheime Mission auf Celtris III“ (Chain of Command). In der Folge fällt Captain Picard in die Hände eines cardassianischen Folterers. Laut Trekcore.com ist auch wieder eine Veröffentlichung in Deutschland geplant.
Hier ein Trailer zu der Folge:
Wie bei den vorhergehenden Staffelboxen wurden alle 26 Folgen remastert und liegen mit höherer Schärfe und besseren Farben in 1080p-Auflösung vor. CBS hat außerdem neue Extras in HD-Qualität erstellen lassen. Dzau gehören ein Gag Reel, fünf Audiokommentare, entfernte Szenen und eine Dokumentation mit Interviews zur fünften Staffel.
Zwei von der Polizei beschlagnahmte Bat’leths in Bayern kommen nun doch nicht in den Ofen. Wie der Donaukurier auf seiner Website berichtet, konnten die Sammlerstücke mit Unterschriften der Klingonendarsteller William Campbell und Michael Ansara gerettet werden. Stattdessen sollen sie in Erlangen ausgestellt werden.
So schaltete sich sogar der deutsche Klingonenfanclub „Khemorex Klinzhai“ ein und plädierte dafür, die Schwerter zu erhalten. Unter anderem handelt es sich um das Schwert des Kahless.
Jetzt hat die Geschichte ein glückliches Ende genommen: Die Oberstaatsanwältin in Erlangen hat sich laut Donaukurier dafür eingesetzt, dass die Schwerter dem Kulturreferenten der Stadt Erlangen ausgehändigt werden. Er hatte sich bei der Justiz gemeldet und will die Schwerter hinter Panzerglas im Stadtmuseum oder streng bewacht beim Comic Salon präsentieren. Auch das Landeskriminalamt, in dessen Asservatenkammer die Sammlerstücke lagen, stimmte zu.
Damit sind nicht nur die Schwerter gerettet, sondern Fans können sogar darauf hoffen, sie bald besichtigen zu können.
Fans und Beteiligte an der Produktion von Star Trek trauern um Regisseur Cliff Bole. Laut Medienberichten verstarb der 76-Jährige am 15. Februar nach einer Krebserkrankung.
Star Trek verdankt Cliff Bole über 40 Episoden. Für Star Trek: The Next Generation setzte er 25 Folgen in Szene, darunter den Borg-Zweiteiler „The Best of Both Worlds“. Bei Star Trek: Deep Space Nine war er an sieben Folgen beteiligt und bei Voyager an zehn Episoden.
Als Zeichen der Wertschätzung benannte die Produktion schon zu TNG-Zeiten eine Spezies in der Serie nach Cliff Bole: Die Bolianer.
Geboren in San Francisco, begann der Regisseur seine Karriere als Assistent und arbeitete sich über die Jahre die Karriereleiter hoch. Neben Star Trek führte Bole auch Regie bei Kultserien wie Akte X, Baywatch, MacGyver, Drei Engel für Charlie und Fantasy Island.
Cliff Bole hinterlässt seine Frau, drei Kinder und zwei Enkel.
Was für eine Fleißarbeit: Ein Star Trek-Fan hat sich alle sieben Staffeln von Star Trek: Voyager noch einmal angesehen und mitgezählt, wie viele Photonentorpedos die U.S.S. Voyager in sieben Jahren abschoß. Es waren insgesamt 123 Stück, wie er mit einem Videozusammenschnitt bei YouTube belegt.
Das Sechseinhalb-Minuten-Video weist aber zugleich auf ein großes Logikproblem der Serie hin. In einer der ersten Folgen hieß es nämlich, dass die Voyager nur noch 38 Photonentorpedos habe und dass diese nicht mit den Mitteln des Raumschiffes neu hergestellt werden können.
Fans bei YouTube weisen in den Kommentaren darauf hin, dass die Autoren augenscheinlich bis zum fünften Jahr durchaus bemüht waren, den Torpedoverbrauch gering zu halten. Mit der zunehmenden Actionlastigkeit fehlte aber diese Waffe, so dass die ursprüngliche Einschränkung über Bord geworfen wurde. Nun mag es mit dem Zusammentreffen mit Seven und den Borgtechnologien, die an Bord verbaut wurden, mögliche Erklärungen geben, warum dann doch mehr Torpedos vorhanden waren. Aufgeklärt wurde es allerdings nicht. Und der mit Musik unterlegte Videoclip ist so oder so amüsant und sehenswert.
Ein nach vielen Jahren wieder aufgetauchtes Video von einem Einbruch in die Kulissen von Star Trek: The Next Generation polarisiert die Fans. Zwei Star Trek Fans hatten sich im Jahr 1988 Zugang zu den Kulissen auf dem Paramount-Gelände verschafft und drehten dort eine Hobbydokumentation über die Enterprise.
Das an vielen Stellen verwackelte Video zeigt einen Fan in roter TNG-Uniform, der sich als „Captain Stone“ zu erkennen gibt. Zusammen mit seinem Kameramann erkundet er unter anderem den Besprechungsraum, die Krankenstation und das Maschinendeck. In der Krankenstation kippt er aus Versehen ein Biobett um. Den beiden Einbrechern war es augenscheinlich gelungen, Teile der Beleuchtung einzuschalten. Das Video ist insofern interessant, weil es einen unverstellten Blick auf die Kulissen erlaubt, die in diesem Fall ziemlich künstlich aussehen. Die Fans reagieren gespalten: Einige bewundern die Tat, andere verurteilen den Einbruch.
Die Internetseite „The Daily Dot“ berichtet, dass das Video schon vor ein paar Jahren einmal aufgetaucht war, dann aber wohl auf Betreiben von CBS/Paramount gelöscht wurde. Wie lange es jetzt noch bei YouTube zu sehen ist, gilt es abzuwarten. Einer der Einbrecher war dem Bericht nach ein Mitarbeiter der Produktion, der zugleich ein großer Star Trek Fan war. Nach dem Vorfall soll Paramount davon Abstand genommen haben, Fans als Mitarbeiter einzustellen.
Die Gästeliste der „Destination Star Trek Germany“ Convention ist vollständig: Die Organisatoren gaben in dieser Woche eine ganze Reihe zusätzlicher Namen von Stars bekannt, die vom 21. bis 23. Februar 2014 in Frankfurt am Main zu Gast sind.
Alice Krige, Connor Trinneer, Dominic Keating, Jeffrey Combs, Suzie Plakson, Carolyn Seymour, Hallie Todd, Robin Curtis, Ira Steven Behr und Gwynyth Walsh sind neu hinzugekommen. Bereits auf der Liste waren William Shatner, Karl Urban, Tim Russ, Marina Sirtis, LeVar Burton, Gates McFadden, Michael Dorn, Brent Spiner, Rene Auberjonois, Armin Shimerman, Casey Biggs, Vaughn Armstrong, Steve Rankin und Kitty Swink.
Die Destination wartet damit mit einem Großaufgebot an Star Trek Stars auf, wie es Deutschland wohl noch nie zuvor gesehen hat.