Der Ruf nach einer neuen Star Trek-Serie wird lauter: Enterprise wurde von zehn Jahren abgesetzt. Und Star Trek insgesamt feiert im Jahr 2016 sein 50-jähriges Bestehen. Der Erfolg der neuen Star Trek-Kinofilme von J.J. Abrams bestärkt viele Fans darin, dass Star Trek auch jenseits der großen Leinwand eine Zukunft hat.
Zumindest in der Gerüchteküche brodelt es schon einmal. Die Internetseite „The Nerdist“ geht in einem Artikel auf zwei mögliche Ideen für eine neue Serie ein, die CBS als Besitzerin der Star Trek-Fernsehrechte entwerfen ließ. Beide Vorschläge sollen aber schon vor dem Kinofilm-Neustart im Jahr 2009 entwickelt worden sein. „The Nerdist“ beruft sich dabei unter anderem auf einen Trekmovie-Artikel aus dem Jahre 2011. Durch den bevorstehenden Star Trek-Geburtstag soll das Thema aber wieder den Weg zurück auf die Agenda der Verantwortlichen gefunden haben. Das Jubiläumsjahr wird als ein guter Zeitpunkt angesehen, eine neue Serie zumindest anzukündigen.
Viele Fans würden es sicherlich gerne sehen, wenn Kirk, Spock und McCoy auch ins Fernsehen zurückkehren. Einen solchen Entwurf hatte auch der Babylon 5-Erfinder J. Michael Straczynski zusammen mit Bryce Zabel (Dark Skies) entwickelt, berichtet „The Nerdist“. Allerdings wäre die Umsetzung mit einigen Problemen behaftet: Viele würden sicher erwarten, dass die Kinodarsteller auch in der Serie zu sehen sind – dies würde das Budget einer TV-Serie aber zweifellos sprengen. Zum anderen könnten sich die Storylines gegenseitig ins Gehege kommen. Dies würde die künstlerische Freiheit des Neustarts im Kino wieder etwas zurückschrauben, was sicher nicht im Interesse Paramounts liegt.
Die zweite Idee, die vor einigen Jahren entwickelt wurde, spielt in der fernen Zukunft. Aufbauend auf dem TNG/DS9/VOY-Universum geht es in dem Vorschlag um die Föderation, die im Laufe der Jahrhunderte nach Picard immer mehr an Größe gewonnen hat. Dieses große Gebilde ist sehr träge geworden, so dass nur noch alte Raumschiffe die Grenzen bewachen und sonst wenig passiert. Die Serie soll von einer neuen Bedrohung handeln, die die Föderation zwingt, aktiv zu werden. Im Mittelpunkt stünde eine neue Enterprise, die die Gefahr abwehren soll. Beteiligt an diesem Entwurf waren laut dem Bericht die Autoren Geoffrey Thome, Bryan Singer (X-Men), Robert Burnett (Free Enterprise) und Christopher McQuarrie.
Zurzeit deute vieles darauf hin, dass zumindest die Beteiligten des zweiten Entwurfs wohl auch diejenigen sind, die sich an einer neuen Serie beteiligen sollen. Ob eine komplett neue Idee gefragt ist, oder ob der Föderations-Serien-Entwurf noch eine Chance hat, vermag keiner zu sagen.
Offiziell bestätigt ist momentan noch nichts. Dementsprechend sind alle Aussagen als Gerüchte zu werten, deren Wahrheitsgehalt derzeit nicht zu überprüfen ist.
14 Antworten auf „Gerüchte über neue Star Trek-Fernsehserie“
Teilweise entsteht fast der Eindruck, dass Gerüchte auch bewusst gestreut werden, um unverbindlich Feedback einzuholen. Allerdings bin ich etwas skeptisch was CBS angeht, die klassischen Networks sind ja teilweise etwas altbacken – sowohl was die Verbreitungswege als auch Konzepte angeht. Über HBO oder Netflix oder zumindest ein Amazon Prime deal etc. wäre ein bloßer Genreerfolg vermutlich einfacher zu rechtfertigen, sollte sich die Serie nicht als Mainstreamerfolg erweisen. An sich scheint die Zeit aber doch reif zu sein und es bleibt spannend. Ich denke ein großes Problem ist aber auch, dass dem Franchise ein „George Lucas“ bzw. eine Konstante fehlt, denn aktuell wirkt Star Trek etwas verwaist und aus verschiedenen Ecken kommen verschiedene Ideen was man mit dem ST Universum anfangen sollte/könnte/will.
Eine neue Serie wäre genial. Dabei wäre ich auf jedenfall dafür die neue Zeitlinie zu vergessen und die zweite Idee präferieren. Aus dem 23-bla Jahrhundert kann man noch viel rausholen.
Ich wäre sehr für die Idee eines Jahrhundert Sprungs in die Zukunft nach Picard & Co. Aber ich hab was gegen „Bedrohung“. Star Trek war ursprünglich eine optimistische Zukunft. Leider wurde sie ab dem Krieg in DS9 immer kämpferischer. Es wird doch so gern 80er Jahre Retro gemacht, warum nicht das optimistische Menschenbild aus TNG wieder hervor holen?
Das sehe ich auch so. Gerade der optimistische Bllick in die Zukunft und die positive Entwicklung der Menschen ist es, was mir an Star Trek so gefällt. Aliens als Bedrohung gibt es in anderen Science-Fiction-Filmen/Serien schon genug.
Ein Sprung nach vorne klingt gut.
Aber dann bitte die Bücher durch Erwähnung etc. zum Canon erklären. Und bitte lasst J.J. nicht da reingreifen!
Denkbar wäre auch eine Serie, die nach ENT und vor TOS spielt, als die Föderation grad gegründet wurde, die ENTERPRISE NCC1701 gerade in Bau ist und eine 1. gemeinsame Raumstation der ersten Föderationsmitglieder in Betrieb geht, mit Andorianern, Vulkaniern(die nach dem Kir Shara-Dreiteiler, die die Menschheit jetzt in Ruhe lassen und z.B. T´ Pau als Führerin haben), Menschen und evtl. ein paar Telariten?
Es würde die fehlende Lücke, die nach der vorzeitigen Absetzung von ENT entstand, schließen und den Menschen-Föderations-Romulaner-Krieg beinhalten.
Die Serie sollte aber ohne die Autoren von VOY und den ersten 2 ENT-Staffeln auskommen, sondern frische Köpfe. wie die, die die 3.und 4. ENT-Staffel schrieben…oder ganz neue Leute?!
Ansonsten sehen wir dann wieder nur Klingonen, Zeitreisen, das Alien und die Anomalie der Woche und dann wieder Zeitreisen und Klingonen….und Borg!Auch wenn sie da noch keiner kennt!
Diesmal ist es eine von den frühen Föderationsmitgliedern gemeinsam errichtete Raumstation, ähnlich der „K7“ aus der Tribbles-Folge von TOS!
Sie befindet sich mitten im neu gegründeten Föderationsgebiet und an der Grenze zum romulansichen und klingonischen Imperium.
Erstere setzen ihre manipulativen Versuche fort, die gerade neu gegründete Föderation zu destabilisieren und finden in den Klingonen einen temporären Verbündeten.
Das ganze gipfelt schließlich in der 3. oder 4. Staffel in den historischen Krieg mit den Romulanern, die ihre Schiffe jedoch nicht selbst steuern(also ohne Besatzung) sondern fernsteuern, wie Drohnen(so wie die aus dem Andoria-Aenar-Dreiteiler aus ENT-Staffel 4), nur nicht mehr telekinetisch, sondern technisch.
Die Sternenflotte ist noch technisch auf dem Stand von ENT-Staffel 4, es werden Schritt für Schritt neue Schiffe mit der kombinierten Technik aller Föderationsspezies gebaut, es steht ihnen aber eine Flotte von ca. 100 Schiffen der verbesserten NX-01-Klasse zur Verfügung.
Apropos: die Enterprise von Archer ist nicht mehr im Dienst und man beauftragt einen Ingenieur eine neue zu bauen…die NCC 1701. Der Baubeginn wird durch die Romulaner-Bedrohung vorangetrieben, wäre jedoch erst in der letzten Staffel fertig und kurz vorm Finale käme Captain Pike mit der Enterprise an dieser Station vorbei, bevor sie auf die Talos-IV-Mission geschickt wird.
Außerdem nimmt ein vielversprechender junger Kadett auf der Akademie seine Ausbildung auf:
James T. Kirk! Sein Vater(der noch lebt) dient auf der USS Kelvin und er ist so stolz auf seinen Sohn, der sich so früh für die Offizierslaufbahn bei der Sternenflotte qualifizierte.
Man könnte innerhalb dieser Serie die Axanar-Story integrieren, z.B. über den Zeitraum einer Staffel oder so?!
UND: Dies ist die echte Zeitlinie, ohne die von Abrams eingeführten Änderungen, wie Zerstörung des Vulkan usw.!
Sie beinhaltet das. was man sich von ENT erhoffte, nur das hier die noch junge Föderation bereits existiert und lernt, auf eigenen Beinen zu stehen, einige Mitglieds-Spezies wie Andorianer und Vulkanier, lernen müssen, einander zu vertrauen.
Es gibt in den Reihen der Vulkanier dann noch jene, die mit den Romulanern zusammenarbeiten und denen ähneln die wir aus ENT kennen und man könnte V‘ Las wiedersehen, der am Ende des Kir’Shara-Dreiteilers mit dem Romulaner sprach!
WENN es Zeitreisefolgen gäbe, dann nur vereinzelt und sehr wenig! Nichts. wie dieser dämliche temporale kalte Krieg bei ENT oder Manipulationen, die die Geschichte verändern und dank dieser erklärt werden sollen.
Die Station bekommt auch ein eigenes Schiff, mit dem sie Außenmissionen fliegt und auch das All erforscht, ähnlich der Defiant aus DS9!
Dann könnte der junge Sarek auf dieser Station seine spätere menschliche Frau kennenlernen, mit der er Spock zur Welt bringt!
Archer und T’Pol sowie Trip Tucker könnten Gastaftritte, z.B. als Admiräle oder Captain haben,
Sektion31 könnte auch wieder eine Rolle spielen uvm.
Alles in allem bekämen wir eine actionreiche, dramatische, humorvolle. nicht wie DS9 ganz so düstere interessante Serie, die eine wichtige entstandene Lücke zw. ENT und TOS schliessen würde, von ihrer Art Geschichten zu erzählen, aber sehr an DS9 erinnern würde und ebenso gut ausgefeilte Charaktere hätte.
Aber auch ein Sprung nach vorn wäre toll!
Die o.g. Bedrohung klingt fast wie die der Sphärenbauer, die im 26. Jh. die Galaxie erobern und transformieren wollten, aber von der Föderation, mit inzw. Klingonen und Romulanern(und den Xindi)als deren Mitglieder zurückgeschlagen werden und es die ENTERPRISE-J gibt.
So eine Invasion, wie die der Sphärenbauer könnte zu einer Mobilisierung wie o.g. führen?!
Man könnte auch eine Serie mit den Iconia-Gateways machen?!
Diese beschränken sich nicht nur auf die Michstraßen-Galaxie mit ihren bekannten 4 Quadranten, sondern auch andere Galaxien?!
Anders als bei STARGATE gibt es jedoch kein 2. Gate, sondern die Ziele rotieren in bestimmten Intervallen(wie bei der TNG-Folge DIE ICONIA-SONDEN gesehen)man muss ein bestimmtes Zeitfenster haben und einhalten, in dem man zurückkehren kann, sonst sitzt man Tage, Wochen oder Monate an einem Ort/Planeten fest.
Das würde Story-Arcs ermöglichen, die eine ganze Staffel überspannen oder 2?
Es gäbe nach wie vor Schiffe, aber nach dem Dominion-Krieg muss die Flotte erstmal wieder aufgebaut werden.
Solange reist man durch diese Iconia-Gateways und erforscht andere Planeten!
Ein Jahrhundertsprung, wie 1987 von TOS zu TNG, ist meines Erachtens der einzig erfolgversprechende Weg. Eine neue Enterprise mit charismatischen Darstellern.
Der 90er-Jahre-Mief von TNG, DS9 und VOY – von ENT ganz zu schweigen – muß aber gründlich aufpoliert werden und sich an Konzepten derzeit erfolgreicher Serien wie „Game of Thrones“ orientieren. Das bedeutet nicht notwendigerweise mehr Action oder Sex, sondern intelligentere Drehbücher, weniger Episoden pro Staffel (höchstens 10-13) und dafür hochwertigere Optik.
Was gar nicht mehr geht ist:
a) Alien der Woche
b) humanoide Zivilisation hinter jedem Asteroiden
c) Enterprise wird jede Woche angegriffen und geentert („Unsere Schilde sind runter, sie haben unsere Warpgondel getroffen, sie kommen an Bord… * schnarch*)
d) irgendwelche Bedrohung von gar nicht mal so unbesiegbaren Außerirdischen,
e) eine destruktive und intrigenzerfressene Föderation, selber vor Terror und Folter nicht zurückschreckt und das derzeitige Weltbild der USA widerspiegelt
Der Weltraum muß endlich wieder unendlich groß, weit, faszinierend, schön, fremd, einsam, etc. sein und nicht den Eindruck erwecken, man könne binnen 3 Tagen jeden Planeten der Föderation erreichen oder sei überall per Funk erreichbar. Außerdem wünsche ich mir wieder mehr Optimismus und Ideale und nicht Captains, die außerirdische Kindergärten vaporisieren und mit traurigem Gesicht dem Zuschauer erklären wollen, daß das im Sinne der Förderation dringend notwendig war…
Wir brauchen Picard 2.0. Alles andere wird mit kurzfristiger Absetzung bestraft werden.
Meine Meinung zum Thema neue Trek-Serie:
Es muss etwas komplett Neues sein!
Hirngespinste wie von OneOfThisGeeks, die Einbindung der Linien aus den Buchreihen oder gar wieder konsequenter Aufbau auf die TNG-DS9 & VOY-Zeitlinie sind doch genau das, warum u.a. letztlich ENTERPRISE zu wenige Zuschauer fand und man auch die bekannte Star-Trek-Müdigkeit kennt.
Wenn man nun wieder anfängt und irgendwo an die bekannten Muster, Zeitlinien oder gar Story Lines anknüpft, wird es wieder ein Desaster werden, da verwette ich 100 € drauf.
Man hat seinerzeit Ende der 80er mit der Schaffung von TNG viele neue Zuschauer geholt, weil man etwas Neues geschaffen hat, was so in der Form vorher nicht da war, auch wenn es von der Grundidee auf TOS beruhte. Der Look war modern und wirklich futuristisch und die Leistungen der Schauspieler, die Ausarbeitungen der Figuren und viele der Storys trugen zum großen Erfolg damals bei.
Eine neue Serie, die den Namen STAR TREK verwendet, muss zwangsläufig, gerade in der heutigen Zeit, Erfolg haben und möglichst viele neue Zuschauer ansprechen, die vielleicht bisher mit Star Trek nichts am Hut hatten. Das bedeutet, es muss Neues entwickelt werden, völlig neue Ansätze, Story Lines, die an die Sehgewohnheiten der heutigen Zuschauer angepasst sind, ein wirklich neuer Look, der Zukunft wagt und Zukunft zeigt, was es vielleicht so bisher nicht gegeben hat.
Ohne einen kommerziell großen Erfolg wird der Star-Trek-Zug dann abgefahren sein, es ist wahrscheinlich die letzte Chance für Star Trek im TV. Fährt man diese gegen die Wand, wird es sich damit erledigt haben, dann gibt es höchsten alle Jubeljahre mal einen Kinofilm, aber auch da wird es nicht ewig gut laufen!
Ich sehe wegen der genannten Punkte eigentlich auch nur die Möglichkeit, eine weiter entfernte Zukunft zu zeigen, die mit allem bisherigem keine Gemeinsamkeiten hat.
Dabei gibt es ja auch viele kleine Dinge, die bisher das Star Trek-Universum bestimmt haben, jedoch fehlerbehaftet sind, aber leicht geändert werden könnten. Die Zwei-Dimensionalität des Raums z.B., in dem sich Schiffe bewegen und begegnen, könnte man ändern. Aliens müssen nicht mehr zwangsläufig immer humanoid aussehen, CGI kann man nicht nur für Geballer, Explosionen und Kawumm nutzen, warum nicht eine oder mehrere feste Serienfiguren erschaffen, die völlig anders als bisher aussehen, leben und in die Storys integriert werden?
Und warum musste eigentlich immer alles so brav, bieder und sauber sein bei Star Trek? Es wurde oft nur Klassik gehört, alles andere gab es nicht mehr, kein Fernsehen, kein Rock, keine andere laute moderne Musik, die die Menschen dort hörten. Im Grunde war doch die 1701D und deren Universum ein Moloch der Spießigkeit. Warum waren die Schiffe immer so sauber, warum war alles so clean?
Wer hat das sauber gemacht? Warum gibt es nirgends Reinigungskräfte? Wo waren die immer zur Stelle gerufenen Reparatur-Trupps, die die zerfetzten Decks wieder zusammen schweißten?
Muss eine Zukunftsserie, um Erfolg zu haben, wirklich zeigen, dass Staub, Dreck und Arbeitsspuren komplett ausgerottet wurden? Ich finde, Nein!
Und ein Bezug zum TNG-Universum, wenn auch in weiterer Zukunft, nun ja, das könnte man ja sogar machen, aber ganz ehrlich:
Selbst, wenn man nur 200 Jahre in die Zukunft von TNG gehen würde, wäre dann nicht schon alles völlig anders? Die Fortschritte, die Star Trek teilweise zeigt, sind geradezu absurd. Was hat sich in den 100 Jahren zw. Kirk und Picard geändert? Die Uniformen, o.k., die Größe der Kommunikatoren, o.k, die Optik der Steuerungstasten, o.k. Ist das wirklich eine realistische Zukunft?
Wäre es wirklich realistisch, wenn man meinetwegen im 28. Jhd. eine Serie startet und es wieder altbekannte Uniformen mit roten, gelben oder blauen Streifen oder Kleidungsteilen gibt? Es wieder das altbekannte Beamen mit schnödem Geflacker gibt? Es wieder zwei Warpgondeln an jedem Schiff gibt und wieder die altbekannten Gesichter a´la Klingonen, Vulkanier, Romulaner oder Ferengi?
Nein, so ist die Geschichte nicht, wenn man von jetzt ab 200 Jahre zurückdenkt, gab es damals nicht einmal Eisenbahnen, es gab grad mal erste Dampfmaschinen und 99% der Weltbevölkerung ritt auf Pferden oder ging meist zu Fuß. Selbst vor 100 Jahren sah die Welt völlig anders aus als heute, allein was den Alltag, die Kleidung, die Arbeitswelt usw. angeht. Die Fortschritte sind in wenigen Jahrzehnten so extrem, dass es einfach nicht sein kann, dass im Transporterraum immer noch 6 runde Plattformen sind und alles mit drei Schiebereglern bedient wird, wie schon vor 100 Jahren!
Sicher, es ist nicht einfach in einer Zukunftsserie eine noch futuristischere Zeit darzustellen, als die Zukunft ohnehin schon ist, wer weiß schon, was in 500 Jahren alles erfunden ist und wie veraltet dieses Zeug dann 100Jahre später ist?
Aber zwischen Kirk und Picard haben sich nicht mal die Touchpanels auf der Enterprise-Brücke in 80 Jahren groß verändert? Kaum vorstellbar!
Und dann die Geschichten, schon oft angerissen und kritisiert, müssen angepasst werden, abgeschlossene einzelne Folgen möchten die Zuschauer nicht mehr in dem Maße wie früher, heute möchte man Spannung über mehrere Folgen hinweg, so dass man den nächsten Folgen entgegenfiebert. Im Ansatz wurde es ja schon versucht, aber z.B. bei ENT war es doch ein letzter müder Versuch, die Serie zu retten, der auch noch mächtig in die Hose ging.
Diese Serie hatte aber sowieso das Grundproblem des sog. Prequels, was so schon bei Filmreihen sehr schwierig ist, aber als Vorgeschichte von 10 Filmen und 4 kompletten Serien musste es ja fast zwangsläufig scheitern.
Nein, ganz ehrlich, ich will nicht schon wieder dasselbe sehen, was ich schon vor 20 Jahren sah.
Ich will keine sauberen Korridore mit rosa Teppich sehen und ich will, wenn es nach mir geht, auch nicht wieder dasselbe ,,Roter Alarm“-Signal hören, dass es schon vor 50 Jahren bei Kirk gab.
Und ich muss auch keine abgeleckten weißblauen Bordwände irgendwelcher Sauberschiffe sehen, die sich jedes Mal frontal begegnen, statt das mal eines von oben heranfliegt und das andere von Unten links!
Nein, die Serie muss gut überlegt sein, hier müssen völlig neue Leute mit völlig neuen Ideen ran, die völlig losgelöst von allem bisherigem etwas komplett Neues im Star Trek Universum erschaffen.
Und wenn es wirklich gut durchdacht wird, kann man es mMn sogar schaffen, dass sich neue Zuschauer zusammen mit bisherigen Star Trek-Fans für die Serie begeistern können!
Wer würde nicht gerne eine neue Star-Trek Serie sehen?
Mit der Vorstellung eines TOS-Remake bin ich nicht sonderlich glücklich, da es mir schwerfällt, mir einen Kirk oder einen Spock im Fernsehen – nicht im Kino – vorzustellen, der nicht von William Shatner oder Leonard Nimoy gespielt wird. Wie Malte im TrekCast zur vierten Staffel TNG auf Bluray gesagt hat: Es kann nur einen geben!
Was eine Serie in der Zukunft anginge, bin ich schon froh, dass die alte Idee mit der Sternenflottenakademie verworfen wurde. An sich ist es ein gutes Konzept, aber wenn man sich genauere Gedanken darüber macht, welche Geschichten sollte man mitten in San Franzisco, weit weg von den unendlichen Weiten, in denen Star Trek eigentlich spielt, erzählen? Dies müsste in eine ganz eigene Richtung gehen, die ich mir bisher nicht vorstellen kann.
Eine neue Enterprise wäre sicherlich interessant; einem Außenposten wäre ich allerdings nicht zugeneigt. `Deep Space Nine´ hat ein für alle Mal bewiesen, dass Star Trek auf Raumschiffen spielen sollte – aus welchem anderen Grund wurde bereits in der dritten Staffel die Defiant eingeführt? Die neue Serie sollte auf jeden Fall auf einem Föderationsschiff und unter Menschen spielen, damit man sich mit der Crew identifizieren kann, doch ein außerirdischer Captain – Vulkanier oder Romulaner – wäre sicherlich einmal interessant. Schließlich hat es das bisher aus purer Engstirnigkeit der Autoren nicht gegeben.
Thematisch sollte es zwischen politischen Ereignissen, der Erkundung des Weltalls und hier und da fremden Bedrohung hin und her wechseln. Das ganze könnte ein wenig humoristischer sein als TNG, was mir als TOS-Fan immer reichlich steril und neutral erschien. Selbstverständlich ist es in unserer modernen Fernsehwelt unumgänglich, dass es viele Folgen umfassende Handlungsbögen gibt und die Episoden aufeinander aufbauen. Zeitreisen wären im Sinne der Ermöglichung von Crossovers wünschenswert. Wer würde nicht gerne Patrick Stewart, Scott Bakula, William Shatner oder Avery Brooks mit einer neuen Enterprise-Crew agieren sehen, solange im Vergleich nicht eine der Crews zu kurz kommt, wie beispielsweise Kirk in `Treffen der Generationen´? Das Spiegeluniversum hat mir nicht sonderlich gut gefallen, weder in Enterprise, noch in Deep Space Nine, doch `Mirror, Mirror – Ein Paralleluniversum´ macht vor, wie man es vernünftig machen kann. Es ist faszinierend zuzusehen, wie die Gegenstücke aus dem Spiegeluniversum sich in unserer Crew verhalten, was in dieser Folge leider viel zu kurz kommt.
Bezüglich der Besetzung einer neuen Enterprise müsste ein gesundes Mittelmaß zwischen `Deep Space Nine´, wo fast zu viel Charakterentwicklung betrieben wurde und TOS, wo praktisch nur das Triumvirat Kirk-Spock-McCoy ab und zu kombiniert mit Scotty im Mittelpunkt stand, was man genauso gut über Enterprise behaupten könnte. So viel Schlechtes man über Voyager und seine Figuren auch sagen kann, die Balance zwischen den Charakteren war gelungen. Im Gegensatz zu DS9, wo Personen in einer Folge im Mittelpunkt stehen und in der Nächsten überhaupt nicht auftauchen, war jeder Charakter in den meisten Episoden gesund eingebunden, auch wenn viele Charaktere wie Chakotay und Harry Kim, die durchaus Potential hatten, nicht wirklich ausgebaut wurden.
Die positive Atmosphäre der heilen Welt in TNG müsste beibehalten und aufrechtgehalten werden. Wie wenige andere ist es dieser Serie gelungen, den Geist von Star Trek gut zu übermitteln.
Der Captain der fraglichen neuen Enterprise müsste sich entweder in die Richtung der säbelrasselnden Cowboydiplomanten Janeway und Kirk oder der Strategen Sisko und Picard orientieren, nicht aber auf dem aufbauen, was Archer verkörpert hat. Sein Charakter hat nicht selten mit dem gebrochen, was Star Trek in seinen Grundzügen verkörpert. Diese Fehlentwicklung muss zurückgedreht werden.
Es bleibt nur zu hoffen, dass eine neue Serie etabliert wird und sich in die richtige Richtung bewegt, sodass auch das Mainstream-Publikum sich dafür interessiert. Ansonsten könnte eine Auswirkung sein, dass Star Trek das Ultimative TV-Aus droht.
Die Diskussion hier zeigt ein Grundproblem einer möglichen neuen Serie auf. Die Vorstellungen darüber, wie ein gutes neues Star Trek sein sollte, sind so unterschiedlich und die Erwartungshaltungen so hoch, daß in jedem Fall ein Großteil der Fans enttäuscht sein wird.
Noch schwerer ist es, über den engeren Fankreis hinaus hinreichend Zuschauer zu binden, um eine solche Serie rentabel zu machen. SciFi ist zur Zeit „out“, ein schwieriges Genre mit beschränktem Zuschauerpotential, dafür aber mit recht hohen Produktionskosten.
Für mich hat Star Trek immer dann am besten funktioniert, wenn der Weltraum selbst der Feind war und die Crew bzw. das Schiff in der Falle saß. Das scheint mir auch lebensnäher als humanoide Aliens, die hinter fast jeden Planeten besiedeln und zufällig immer auf der gleichen Entwicklungsstufe stehen wie die Menschen (+/- 100 Jahre).
Die aufgezeigten ethischen und moralischen Konflikte hatten zwar auch immer ihren Reiz, aber das Thema war ausgelutscht, zumal Sisko, Janeway und Archer diese Konflikte zumeist in George.W.Bush-Manier gelöst haben.
Heute hat jede Fanproduktion eines beliebigen SciFi-Scenarios eine ästhetischere und phantasievollere Weltraumoptik als zuletzt Star Trek mit VOY oder ENT.
@Stefan Topo
Guter Punkt mit der Zweidimensionalität des Weltraums. Hat mich auch immer gestört, daß die Schiffe sich immer nur „richtig herum“ auf XY-Achsen begegnen und das Ziel einer Reise immer nur vor oder hinter dem Schiff lag, nie „über“ oder „unter“ dem Schiff. Kann mich nicht erinnern, daß irgendein Trek-Schiff ‚mal einen Stern „über“ oder „unten“ sich angesteuert hat und in entsprechende Richtung auf Warp gegangen ist. Und wo steht geschrieben, daß man Schiffe im Weltraum stets so zueinander ausrichten muß, als stünden sich Modelle auf einem Schreibtisch gegenüber? Aber wahrscheinlich würde es die Mehrheit der Zuschauer überfordern, wenn Schiffe einfach kreuz und quer im Weltraum lägen.
Es ist sicherlich nicht einfach hier den einzig richtigen Weg zu finden. Den Höhepunkt hatte star trek, wie ich finde, zu Tng und ds9 Zeiten. Aber ist das ein Grund hier wieder anzusetzen und war es nicht gerade hier das neue Konzept einer Raumstation dass viele erst im Nachhinein überzeugte ? Wobei hier die Betonung auf „neu“ liegt. Was wurde sich darüber brüskiert dass dies nicht mit roddenberrys Ideen vereinbar wäre. Ich will damit nicht sagen dass man auf Biegen und Brechen ein völlig neues Konzept braucht um womöglich erfolgreich zu sein, nein ich denke man sollte
sich schon dem vorhergegangenen bewusst sein und dabei nichts ausblenden. Ob es jetzt die enterprise f, j oder y ist die vllt. Über den Bildschirm flimmert oder eine ds10 o.ä. Ist glaub ich egal. Die Fans sollten sich einfach wieder mit der neuen serie indentifizieren können bzw. wohlfühlen. Nur um des Bestehens willen sollte man Star Trek nicht am leben halten siehe Abrams filme. Ein Zeitraum nach Nemesis halte ich für vernünftig und wünschenswert.
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Wenn eine neue Serie kommt, dann sollten unbedingt Autoren von DS9 und der 4. ENT-Staffel daran beteiligt werden.
Die Charakterzeichungen und Figuren aus DS9 wie z:b. Garak ,Quark oder Odo und Story-Arcs die bei ENT diese tollen Zwei-und Dreiteiler in der 4. Staffel zustande brachten und meinetwegen das 25. oder 26. Jh. als Zeitraum, wo z.B. inzw. Spezies des Deltaquadranten Mitglieder der dann weit expandierten Föderation wo auch Klingonen und Romulanern Mitglieder sind und unsere Milchstraßen-Galaxie verlassen, z.B. mit neuer Antriebstechnik wie Transwarp, dem Quanten-Slipstream-Antrieb oder den Vortex-Korridoren, die die Xindi nutzten um innerhalb von Stunden zur Erde zu gelangen oder die Iconia-Gateways….oder ganz was neues?!
Ich fänd z.B. mal einen klingonsichen Arzt interessant(denn bei ENT erfuhren wir ja, das die Klingonische Gesellschaft durchaus auch Wissenschaftler und Ärzte hat und die Krieger-Kaste den anderen gegenüber immer sehr dominant war und ist),dann eine Romulanerin als Sicherheitschefin oder Wissenschaftsoffizier…halt eine interessante Crew mit interessanten Charakteren…..das wäre toll!
Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt….sollten sie jedenfalls nicht?