Michael Dorn (TNG, Lt. Cmdr. Worf) hatte zunächst Zweifel, ob Patrick Stewart die richtige Besetzung für Captain Jean-Luc Picard ist. Im Interview mit der „Los Angeles Times“ stand der Darsteller jetzt anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Next Generation Rede und Antwort über seine Rolle, die durch seine Weiterbeschäftigung bei „Deep Space Nine“ die längste Hauptrolle in der Star Trek-Geschichte war.
Die Zweifel an Stewart und generell daran, ob TNG als Serie funktionieren würde, haben sich laut Dorn dann aber schnell zerstreut. Für ihn war die Zeit bei Star Trek eine Herzensangelegenheit: Wäre dem nicht so gewesen, hätte er kaum die Strapazen überstanden, die die stundenlangen Aufenthalte in der Maske mit sich brachten. Zuletzt sei es Routine gewesen, die er gerne mit Zeitunglesen und dem Lösen von Kreuzworträtseln überbrückte.
Die Bedeutung der Worf-Rolle sieht Dorn zweigeteilt: Auf der einen Seite habe es ihm nicht geschadet, die Rolle so lange inne zu haben. Andererseits sei es für Darsteller, die hinter Masken arbeiten, schwieriger, später auf diesem Erfolg aufzubauen, da die meisten Menschen sie auf der Straße nicht erkennen. Dorn erlebte das am eigenen Leibe. Spätere Engagements erwiesen sich als wenig nachhaltig.
Interessant ist in diesem Zusammenhang noch, dass die Rolle von Worf offenbar nicht von vornherein eingeplant war. Dorn stieß erst später zur bereits vorhandenen Besatzung zu. Die Zuschauer merkten davon freilich nichts, weil er bereits seit dem Pilotfilm dabei war.
Das lesenswerte Interview in englischer Sprache kann unter folgender Adresse abgerufen werden:
http://herocomplex.latimes.com/2012/08/17/star-trek-tng-michael-dorn-worf/